Paul Hawken, Amory Lovins, Hunter Lovins

Ökokapitalismus

Die industrielle Revolution des 21. Jahrhunderts. Wohlstand im Einklang mit der Natur
Cover: Ökokapitalismus
Riemann Verlag, München 2000
ISBN 9783570500101
Gebunden, 512 Seiten, 24,54 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Jürgen Dünnebier. Die Wirtschaftsstrategien der Zukunft werden sich an der effizienten Nutzung natürlicher Ressourcen orientieren. Sie werden damit nicht nur umweltbedingte und soziale Probleme lösen, sondern auch Wohlstand bringen. Das Ehepaar Lovins und der Unternehmer Paul Hawken schildern hier das dringend benötigte Modell intelligenten High-Tech-Wirtschaftens in harmonischer Koexistenz mit der Erde.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.08.2000

Eine etwas lustlose, wenn auch durchgehend positive Besprechung von Volker Wöhrl. In 15 Kapiteln werde gefragt, wie Energieverbrauch gesenkt, Naturzerstörung vermieden, Wohlstand gerechter verteilt werden kann. Dabei werde detailliert und politisch engagiert vorgetragen, was schon lange nicht mehr als Polemik abgetan werden kann, wenn auch manche "Untergangstheorie widerlegt worden" ist. Besonders hervor hebt Wörl die Beispiele, die die Autoren aus der Natur zitieren, und die heutigen Ingenieuren eigentlich die Schamröte ins Gesicht treiben müssten: Spinnen, die aus Grillen und Fliegen einen höchst robusten Faden spinnen, Bäume, die aus Sonne, Wasser und Luft Holz machen, die Abalonenschnecke, deren "Keramik" doppelt so fest ist wie unsere. Was die Autoren der Wirtschaft vorwerfen, ist nicht Profitstreben, so wird aus Wörls Rezension deutlich, sondern die all überall herrschende, hanebüchene Ineffektivität.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 23.03.2000

Christiane Grefe hat einige Kritikpunkte in ihrer Besprechung des Buches anzumerken, wenn sie bei der Lektüre auch viele neue Denkanstöße entdeckt. So lobt sie den Reichtum der Einfälle, sieht in ihrer Fülle aber zugleich einen Mangel. Denn Vieles steht zwischen den Zeilen, so Grefe, die Autoren haben keine nachvollziehbaren Prioritäten in ihren Überlegungen gesetzt, und so gehe in der schieren Masse der Themen einiges unter. Außerdem vermißt die Rezensentin eindeutige politische Standpunkte und vermutet, dass dieser Umstand der Angst gezollt ist, es sich mit irgend jemandem zu "verderben". Doch biete die Studie allemal neue Anstöße für einen effizienteren und damit schonenderen Umgang mit der Umwelt.
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