Twelve Bar BluesRoman
Rogner und Bernhard Verlag bei Zweitausendeins, Hamburg
2004
ISBN
9783807701486, Gebunden, 455Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von B. Schmid. Alles beginnt in Afrika um 1790 mit einer Dreiecksgeschichte zwischen einem jungen Mann, der Gold in der Kehle hat, einer Häuptlingstochter und einem angehenden Schamanen, der seinen Rivalen kurzerhand in die Hände von Sklavenhändlern zaubert. Der Sänger landet im Süden der Vereinigten Staaten, gibt sein musikalisches Talent an seine Enkel weiter, und der Jazz erlebt seine Geburt in den Honky Tonks im Lousiana der 1920er Jahre. Das Schicksal des jungen Musikers Lick Holden, der die dunklen Bars New Orleans mit seinem Kornett einheizt, wird schließlich mit dem von Sylvia verflochten, einer Londoner Prostituierten, die ein dreiviertel Jahrhundert später ihre Wurzeln im Dunkel des Louisiana Bayou sucht...
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 25.09.2004
Frank Schäfer bemüht sich in seiner Rezension im Wesentlichen darum, dem Leser zu erklären, worum es in Patrick Neates Buch Twelve Bar Blues eigentlich geht, was kein leichtes Unterfangen ist, da Neate seinen Roman mit drei Zeitebenen und vier Handlungssträngen, die nicht chronologisch angeordnet sind, äußerst komplex durchkomponiert hat. Der Rezensent spricht gar von einem "fast streberhaft ambitionierten und komplexen Roman", ohne seine Bewunderung zu verleugnen. Noch mehr begeistern ihn allerdings das "feine Gehör für gesprochene Sprache" (wobei er leider mit keinem Wort auf die Übersetzung eingeht), Neates großes Gespür für die Umgebung und die Recherchen, die das Fundament für die Geschichte bilden.