Patrick Marnham

Schlangentanz

Reisen zu den Ursprüngen des Nuklearzeitalters
Cover: Schlangentanz
Berenberg Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783937834832
Gebunden, 400 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Joseph Conrad, Aby Warburg und Robert Oppenheimer sind die Begleiter - der Ariadnefaden in Patrick Marnhams Reisebuch aber führt zu den Ursprüngen der Bombe von Hiroshima: von Brüssel mit seinem gigantischen Justizpalast, erbaut aus den Einkünften der kongolesischen Horrorkolonie, in den heutigen Kongo, dorthin, woher das Uran kam. Und weiter nach New Mexico mit seiner ausgelöschten Indianer-Kultur und dem Vermächtnis von Robert Oppenheimer und Aby Warburg, zwei "verrückten Genies", die sich der zerstörerischen Kraft der Wissenschaft im 20. Jahrhundert auf ganz unterschiedliche Weise näherten. Die Reise endet in Fukushima, wo 2011 die in Hiroshima und Nagasaki entfesselten Kräfte aufs Neue sichtbar wurden.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.12.2015

Patrick Marnhams Buch über die Ursprünge des Nuklearzeitalters ist ein ambitioniertes Projekt, das der Autor bravourös zu meistern weiß, versichert Rezensent Nicolas Freund. Allein dass der Journalist hier Geschichte, wissenschaftliche Quellenkunde, Reportage und literarischen Essay verknüpft und in den Kongo, nach New Mexiko, Hiroshima, Nagasaki und Fukushima reist, ringt dem Kritiker größte Anerkennung ab. Seine Schilderungen aber darüber hinaus auch noch mit Joseph Conrads "Herz der Finsternis", Robert Oppenheimer und Aby Warburgs Thesen über den Schlangentanz der Hopi-Indianer zu verweben, verschlägt Freund schlicht den Atem. Und so kann der Kritiker dieses Buch als sensationell und lehrreich empfehlen.
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