Das Buch der entbehrlichen Gedanken
Erzählungen
Binooki Verlag, Berlin 2018
ISBN 9783943562637,
Gebunden, 168Seiten, 18,00 EUR
Klappentext
Aus dem Türkischen von Gabriela Senti und Mathias Müller Senti. "Das Buch der entbehrlichen Gedanken" beinhaltet zehn Erzählungen von gewöhnlichen Menschen und ihren Alltagssorgen, von denen einige miteinander verbunden sind. Die Melancholie in den Geschichten durchbricht der Autor immer wieder gekonnt mit seinem unverwechselbaren Humor. Der Leser kann kaum Luft holen zwischen einem Bombenanschlag in Istanbul, einem mexikanischen Zirkus, einem gestrandeten Papagei, einem dreibeinigen Hund und vor allem einem Lichtschimmer, der sich trotz aller Widrigkeiten wie ein Silberstreifen durch das Buch zieht: die Hoffnung. Schicksalhafte Begegnungen gehören genauso zu den Straßen Istanbuls wie ein Papiersammler, der sich nur mit einem 5 Liter Tetra-Pak-Wein wärmen kann in dieser überfüllten und einsamen Stadt.
Aus dem Türkischen von Gabriela Senti und Mathias Müller Senti. "Das Buch der entbehrlichen Gedanken" beinhaltet zehn Erzählungen von gewöhnlichen Menschen und ihren Alltagssorgen, von denen einige miteinander verbunden sind. Die Melancholie in den Geschichten durchbricht der Autor immer wieder gekonnt mit seinem unverwechselbaren Humor. Der Leser kann kaum Luft holen zwischen einem Bombenanschlag in Istanbul, einem mexikanischen Zirkus, einem gestrandeten Papagei, einem dreibeinigen Hund und vor allem einem Lichtschimmer, der sich trotz aller Widrigkeiten wie ein Silberstreifen durch das Buch zieht: die Hoffnung. Schicksalhafte Begegnungen gehören genauso zu den Straßen Istanbuls wie ein Papiersammler, der sich nur mit einem 5 Liter Tetra-Pak-Wein wärmen kann in dieser überfüllten und einsamen Stadt.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2018
Rezensent Joseph Croitoru ist schon gespannt auf mehr von Ömür Iklim Demir. Dessen Debütband mit Kurzgeschichten von 2015 liest er mit Freude an Demirs Hang, den Realismus seiner Texte immer wieder ins Surreale zu erweitern und den Istanbuler Lokalkolorit gerade so weit zu treiben, dass die Geschichten auch woanders spielen könnten. Historisches kommt gleichfalls eher lose verbunden mit dem Schicksal der Figuren vor, erklärt der Rezensent. Demirs Kunst, Raum und Zeit erzählerisch durcheinanderzuwirbeln, imponiert Croitoru. Vor allem aber hat ihn der Umstand gefesselt, dass der Autor Fährten zwischen den oft rätselhaft wirkenden Geschichten auslegt, die eine Verbindung nahelegen. Stets auf der Suche nach Zusammenhängen, fühlt sich der Rezensent bald genussvoll an der Nase herumgeführt.
Rezensent Joseph Croitoru ist schon gespannt auf mehr von Ömür Iklim Demir. Dessen Debütband mit Kurzgeschichten von 2015 liest er mit Freude an Demirs Hang, den Realismus seiner Texte immer wieder ins Surreale zu erweitern und den Istanbuler Lokalkolorit gerade so weit zu treiben, dass die Geschichten auch woanders spielen könnten. Historisches kommt gleichfalls eher lose verbunden mit dem Schicksal der Figuren vor, erklärt der Rezensent. Demirs Kunst, Raum und Zeit erzählerisch durcheinanderzuwirbeln, imponiert Croitoru. Vor allem aber hat ihn der Umstand gefesselt, dass der Autor Fährten zwischen den oft rätselhaft wirkenden Geschichten auslegt, die eine Verbindung nahelegen. Stets auf der Suche nach Zusammenhängen, fühlt sich der Rezensent bald genussvoll an der Nase herumgeführt.