Die Nähe des HimmelsRoman
Heyne Verlag, München
2005
ISBN
9783453016026, Gebunden, 448Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Adelheid Zöfel. Jeremy Marsh steht als Wissenschaftsjournalist kurz vor dem großen Durchbruch: Er hat sich auf die Entlarvung angeblich übernatürlicher Phänomene spezialisiert und gerade erst einen Hellseher vor laufender Kamera entlarvt. Nun lockt ihn ein neuer Fall nach Boone Creek, North Carolina, wo er herausfinden soll, was hinter den geisterhaften Lichterscheinungen auf dem Friedhof steckt. Entgegen all seiner wohlgeordneten Pläne verliebt er sich jedoch Hals über Kopf in Lexie, die ausgerechnet die Enkelin der Dorfwahrsagerin ist. Und plötzlich schwindet ihm der Boden unter den Füßen. Denn um Lexie zu gewinnen, muss er seine ganze Lebensplanung hinter sich lassen und einen gewaltigen Sprung wagen. Nur wenn er seinen Verstand ausblendet, ist er bereit für das wahre Wunder der Liebe.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 05.01.2006
Nicholas Sparks' "triviales oder halbtriviales" Buch verkauft sich deshalb so gut, weil darin nicht viel passiert, erkennt Ursula März. Man könnte auch von einem "echten Langweiler" sprechen. März jedenfalls gibt vor, schon ab Seite 30 zu wissen, wie das 450-Seiten-Buch ausgeht. Dazwischen wird so "schläfrig" erzählt, dass der Rezensentin unwillkürlich Beckett und Genazino in den Sinn kommen. Ein rationaler Wissenschaftsjournalist verliebt sich in eine Kleinstadt-Bibliothekarin und entdeckt die Schönheit des irrationalen Gefühls. Sonst passiert nichts, beteuert März, die sich die offensichtliche Attraktivität dieser "Lahmheit" ein wenig verzweifelt mit den allerorts rauen Zeiten erklärt. Für sie hat es den Anschein, dass das triviale Genre heutzutage dazu da ist, "von der Konservierbarkeit der Welt zu erzählen".