ByzanzWeltreich der Kunst
C.H. Beck Verlag, München
2017
ISBN
9783406587023, Gebunden, 427Seiten, 49,95
EUR
KlappentextDas Byzantinische Reich umfasste zeitweise fast den gesamten Mittelmeerraum, und seine Kultur strahlte in ganz Europa. Nirgendwo aber entfaltete Byzanz größeren Glanz als in der Kunst. Dieser großzügig illustrierte Band bietet die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung der byzantinischen Kunst seit Jahrzehnten. Eindrucksvoll erzählt er die Geschichte eines Weltreichs, das ohne Kunst nicht denkbar war. Anders als wir heute sahen die Byzantiner ihre Bilder und Bauten nicht nur als schönen Schein. Die Kunst war Teil des politischen Lebens, und man sah sie mit den Augen des Glaubens: die himmlisch entrückten Mosaiken, die Ikonen, welche persönliche Nähe stifteten, und die Kirchenräume, die ein sinnlich-mystisches Erlebnis bereiteten.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.01.2018
Rezensent Andreas Kilb freut sich über die Studie von Arne Effenberger und Neslihan Asutay-Effenberger. Die Herausforderung, in einem Bogen von der konstantinischen Epoche bis in die Palaiologenzeit ein ganzes Weltreich der Kunst und seine historischen Bedingtheiten in den Blick zu nehmen, meistern die Autoren laut Kilb durchaus. Die Realgeschichte aber, vor allem sozialgeschichtliche Grundlagen kommen Kilb bei aller Leidenschaft bei der Bildbeschreibung etwas zu kurz. Die Entwicklungslogik der byzantinischen Kunst wird von einer dichten Folge von Einzelbeschreibungen verdeckt, klagt er.