Der Exorzismus in der Katholischen KircheEin liturgisches Ritual zwischen Film, Mythos und Realität
Friedrich Pustet Verlag, Regensburg
2012
ISBN
9783791723822, Gebunden, 490Seiten, 52,00
EUR
Klappentext
Was ist Exorzismus? Wird dieses mythische Ritual in Zeiten der modernen Medizin und postmodernen High-Tech-Gesellschaft überhaupt noch durchgeführt? Wer glaubt heutzutage noch an Teufel und Dämonen oder gar an deren Austreibung? Dem Ursprung und Wesen, Sinn oder Unsinn des Exorzismusrituals wird in diesem Band anhand biblischer Zeugnisse, kirchenväterlicher Überlieferungen, frühchristlicher Quellenschriften und Römischer Rituale nachgegangen. Darüber hinaus bietet die Autorin eine liturgiewissenschaftliche, religionssoziologische und filmwissenschaftliche Analyse des Films "The Exorcist".
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 16.05.2012
Den Psychiater ersetzt diese Dissertation aus der Reihe "Studien zur Pastoralliturgie" schon mal nicht, findet Rudolf Neumaier, der sich tapfer einer Lektüre aussetzt, deren Urheberin die Teufelsaustreibung für ein probates Mittel hält, um die Seele zu retten. Monika Scala hat noch mehr zu bieten, wie Neumaier mitteilt. Etwa eine Analyse von Friedkins Horrorschocker "Der Exorzist", genauer des darin zu sehenden liturgischen Rituals der Teufelsaustreibung. Scalas Urteil: Wirklichkeitsnah. Besser könnte Wirklichkeitsferne sich kaum manifestieren, oder? Das Anliegen der Autorin, den Exorzismus in ein freundliches Licht zu tauchen, erscheint dem Rezensenten leider gescheitert.