VatersohnRoman
Karl Rauch Verlag, Düsseldorf
2019
ISBN
9783792002612, Gebunden, 168Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Ein Junge weigert sich, den Tod seines Vaters zu akzeptieren und bringt sich in Lebensgefahr. Marten ist zehn, als sein Vater stirbt. Mit dem Verlust kommt keiner zurecht: Martens Mutter reißt im Garten sämtliche Pflanzen aus und beginnt zu trinken, seine Schwester sucht unentwegt Streit. Marten ist durcheinander. Er weiß nicht,was er glauben soll. Ist sein Vater wirklich tot? Was, wenn er nur woanders ist und demnächst nach Hause kommt? Oder hat die Großmutter den Tod überlistet und er hat an ihrer Stelle den Vater geholt?
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 07.11.2019
Rezensentin Claudia Ingenhoven erkennt, dass Monika Boldt in ihrem Debütroman über eine aus dem Gleichgewicht geratene Familie im Rheinland der 80er nicht nur Lokal- und Zeitkolorit bedient, sondern über die Selbstermächtigung eines Jugendlichen schreibt. Die gewählte Perspektive des Sohnes, der an Familiengeheimnisse rührt und den Ausbruch aus den Verhältnissen sucht, scheint für Ingenhoven gut zu funktionieren. Ob es sich um ein Kinder- oder Erwachsenenbuch handelt, findet sie unerheblich. Möglicherweise eignet sich die spannende Geschichte sogar zum gemeinsamen Lesen, meint sie.