Der HauptfeindCIA und KGB in den letzten Tagen des Kalten Krieges
Siedler Verlag, München
2004
ISBN
9783886807116, Gebunden, 736Seiten, 28,00
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Thorsten Schmidt. Mai 1985: In den USA fliegt ein Spionagering amerikanischer Staatsbürger auf, die den KGB fast zwanzig Jahre lang mit streng geheimen militärischen Informationen versorgt haben. Amerika ist entsetzt. Dieses Buch schildert die wichtigsten Konfrontationen zwischen CIA und KGB vom weichenstellenden "Jahr des Spions" - 1985 - bis zum Zerfall der Sowjetunion, und zwar aus der Perspektive der Agenten, die daran teilhatten.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 22.02.2005
Liebhaber von Spionagestories werden bei diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen, verspricht Rezensent Thomas Urban. Der Bericht des früheren CIA-Agenten Milt Bearden und des Journalisten James Risen über die Konfrontation zwischen amerikanischen und sowjetischen Agenten in den Jahren 1985 bis 1991 biete jede Menge Tote Briefkästen, Geheimcodes, falsche Bärte, Verfolgungsfahrten und Entführungen. Urban hebt aber auch hervor, dass der Bericht alles andere als eine "Räuberpistole" sei. Er sieht darin "auch ein Stück gut erzählter Zeitgeschichte". Zum einen weil Bearden die Konflikte der Geheimdienste wie deren Annährung in den letzten Tagen des Kalten Krieges stets vor dem Hintergrund der großen Politik schildere, zum anderen weil die Autoren auch einige der Akteure der anderen Seite, hohe KGB-Offiziere, zum Hickhack zwischen Moskau und Washington befragen konnten. Das Resümee des Rezensenten: "Den beiden Autoren ist es gelungen, weit über den Rahmen klassischer Spionagestories hinauszugehen und spannend erzählte Innenansichten zu einem Stück Zeitgeschichte geliefert zu haben."