Malaparte - Ein Haus wie ichKnesebeck Verlag, München
2000
ISBN
9783896600639, Gebunden, 200Seiten, 65,45
EUR
Klappentext
Mit einem Vorwort von Tom Wolfe und Fotografien von Mimmo Jodice. Dieses Buch versammelt Beiträge u.a. von Peter Eisenman, Karl Lagerfeld, Philippe Starck zur schillernden Persönlichkeit Curzio Malapartes, der 1938 seine Casa come me auf einem einsamen Felsvorsprung der Insel Capri errichtete.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 22.07.2000
Ulf Erdmann Ziegler weist zunächst darauf hin, dass es sich bei diesem Band keineswegs um eine ?kritische Geschichte des Hauses? Malaparte handelt, sondern vielmehr um eine ?wuchernde Hommage mit ungewöhnlichen Bildstrecken?. Spannend scheint ihm dabei, dass der Leser - dank eines Computertricks - die ungewöhnliche Entstehung des Hauses nachvollziehen kann. Denn Malaparte hat, wie der Leser erfährt, die ursprünglichen Pläne des Architekten Adalberto Libera während des Baus stetig verändert, bis am Ende ein Gebäude dabei heraus kam, das den Rezensenten an einen ?Prototyp des ICE? mit geländerloser Dachterasse denken lässt. Das Buch gefällt dem Rezensenten darüber hinaus jedoch auch wegen den Informationen zu Malaparte und seiner Zeit sowie den Essays der beiden Architekten Michael McDonough und Arata Isozaki, die sich mit dem Haus als ?Biogramm eines idiosynkratischen Lebens? bzw. dem Godard-Film ?Die Verachtung? beschäftigen, der teilweise in diesem Haus gedreht wurde.