Der kleine Frieden im Großen Krieg
Westfront 1914: Als Deutsche, Franzosen und Briten gemeinsam Weihnachten feierten
C. Bertelsmann Verlag, München 2003
ISBN 9783570007457,
Gebunden, 351Seiten, 22,90 EUR
Klappentext
Weihnachten an der Westfront 1914: Inmitten eines erbarmungslosen Stellungskrieges schließen deutsche, französische und britische Soldaten spontan Waffenstillstand auf Ehrenwort. Im Niemandsland feiern sie zusammen Weihnachten. Nach zwei Tagen ist es, auf Befehl von oben, wieder vorbei mit dem Frieden. Diese bewegende, wahre Geschichte vom Aufstand der einfachen Soldaten hat Bestsellerautor Michael Jürgs beeindruckend dokumentiert.
Weihnachten an der Westfront 1914: Inmitten eines erbarmungslosen Stellungskrieges schließen deutsche, französische und britische Soldaten spontan Waffenstillstand auf Ehrenwort. Im Niemandsland feiern sie zusammen Weihnachten. Nach zwei Tagen ist es, auf Befehl von oben, wieder vorbei mit dem Frieden. Diese bewegende, wahre Geschichte vom Aufstand der einfachen Soldaten hat Bestsellerautor Michael Jürgs beeindruckend dokumentiert.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 17.12.2003
Journalistisch flott packt der ehemalige Chefredakteur des "Sterns" sein historisches Thema an, das sich wie ein modernes Märchen liest, findet Volker Ullrich. Den Rezensenten wundert es, dass vor Jürgs noch kein deutscher Historiker auf die Idee gekommen ist, sich dieses Themas anzunehmen, das bereits mehrere englische Historiker auf den Plan gerufen hat. Sowohl den deutschen wie den englischen und auch französischen Kommandozentralen war die 1914 stattgefundene weihnachtliche Verbrüderung der Soldaten über die Schützengraben der belgischen Westfront hinweg ein Dorn im Auge; man befürchtete eine Zersetzung der Kampfmoral, berichtet Ullrich. Jürgs habe umfangreich und sorgfältig recherchiert, auch die ehemaligen Schlachtfelder noch einmal besucht. So könne er zeigen, behauptet Ulrich, dass es weit mehr Verbrüderungen gegeben habe, als von der deutschen Geschichtsschreibung bisher überliefert. Auf die Frage allerdings, warum das sinnlose gegenseitige Gemetzel hinterher weitergegangen ist, wüsste Jürgs auch keine überzeugende Antwort.
Journalistisch flott packt der ehemalige Chefredakteur des "Sterns" sein historisches Thema an, das sich wie ein modernes Märchen liest, findet Volker Ullrich. Den Rezensenten wundert es, dass vor Jürgs noch kein deutscher Historiker auf die Idee gekommen ist, sich dieses Themas anzunehmen, das bereits mehrere englische Historiker auf den Plan gerufen hat. Sowohl den deutschen wie den englischen und auch französischen Kommandozentralen war die 1914 stattgefundene weihnachtliche Verbrüderung der Soldaten über die Schützengraben der belgischen Westfront hinweg ein Dorn im Auge; man befürchtete eine Zersetzung der Kampfmoral, berichtet Ullrich. Jürgs habe umfangreich und sorgfältig recherchiert, auch die ehemaligen Schlachtfelder noch einmal besucht. So könne er zeigen, behauptet Ulrich, dass es weit mehr Verbrüderungen gegeben habe, als von der deutschen Geschichtsschreibung bisher überliefert. Auf die Frage allerdings, warum das sinnlose gegenseitige Gemetzel hinterher weitergegangen ist, wüsste Jürgs auch keine überzeugende Antwort.