Die Beatles und die PhilosophieKlüger werden mit der besten Band aller Zeiten
Tropen Verlag, Stuttgart
2010
ISBN
9783608504026, Gebunden, 319Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Die Musikgruppe im Wettstreit mit den Meisterdenkern: - Provokativ, rebellisch, spielerisch, virtuos, tief- und blödsinnig, authentisch und unverwechselbar. - "Take a sad song and make it better": Die Beatles erkennen - gut aristotelisch - die Wirklichkeit, wie sie ist und verwandeln sie in unsterbliche Songs - "You Want a Revolution" bis "Let it be": die Beatles stellen die Welt vom Kopf auf die Füße und revolutionieren die Wirklichkeit. - "All you need is love": Dachten schon Plato und Hegel theoretisch. Etwas praxisbezogener: die Beatles. - Mit den Beatles wird plötzlich sogar die Philosophie verständlich, beinahe jedenfalls.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2010
So ganz genau scheint der Rezensent Klaus Modick nicht zu wissen, was er mit diesem Sammelband anfangen soll. Der nämlich unternimmt es in aller Ernsthaftigkeit, den Beatles als Phänomen, ihren Texten und ihrer Musik mit den schweren Kalibern abend- und gelegentlich auch morgenländischer Philosophiegeschichte nahe zu rücken. Insgesamt ist das, wenn man den Rezensenten richtig versteht, für alle, die an den Kanonen, mit denen geschossen wird, interessiert sind, spannender als für die, die über die Spatzen etwas erfahren wollen. Unleugbar allerdings sei die Begeisterung sämtlicher Autoren für ihren Gegenstand aus der Popkultur und darum komme doch in jedem Fall "sympathische Wissenschaft" bei ihrer gelehrten Beschäftigung heraus.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 16.03.2010
Nicht wirklich zufrieden ist Rezensent Jens-Christian Rabe mit diesemvon Michael und Steve Baur herausgegebenen Band über die Beatles und die Philosophie. Wer sich als Theoretiker mit dem Pop einlässt, bedarf seines Erachtens neben philosophischen Wissens auch eines "Gespürs für Banalitäten". Letzteres vermisst er bei den Autoren dieses Bandes. Auch sieht er das Versprechen der Herausgeber, Ideen der Popkultur philosophisch auszubuchstabieren, nicht wirklich eingelöst. Eine positive Ausnahme stellt für ihn lediglich eine "hermeneutisch vorbildliche" Auswahl von im Beatles-Oeuvre versteckten Hinweisen auf einen Tod Paul McCartneys dar. Die meisten Beiträge referieren zu seinem Bedauern allerdings lediglich Ideen großer Philosophen und mixen diese mit Songzitaten der Beatles.