Max Böhnel (Hg.), Volker Lehmann (Hg.)

American Empire - No Thank you!

Stimmen aus dem anderen Amerika
Cover: American Empire - No Thank you!
Kai Homilius Verlag, Berlin 2003
ISBN 9783897068858
Gebunden, 300 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Das Imperium Romanum der Antike, das Heilige Römische Reich im Mittelalter, das Empire Napoleons: So unterschiedlich sie auch waren, allen gemeinsam war das Schicksal des Unterganges. Haben die Vereinigten Staaten von Amerika - ehemals begründet aus dreizehn Kolonien des britischen Empires - diese Lektion gelernt? Befinden sich die USA auf dem Weg zu einem neuen American Empire? Und was ist hieran anders als die verblichenen Imperien europäischer Prägung? Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge zeichnen die Diskussionen nach, die sich in den USA um die militärische Intervention im Irak entzündeten. Mit Beiträgen von Noam Chomsky, Hisham Sharabi, Michael Hardt, Howard Zinn, Michael Walzer, Frances Fox Piven, William K. Tabb, William Hartung, Yifat Susskind und Ian Williams.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.11.2003

Angesichts der sehr einseitigen innen- und außenpolitischen Berichterstattung der amerikanischen Medien vor dem Irakkrieg, würdigt Andrian Kreye diese Sammlung von Interviews und Essays dafür, auch die kritischen Stimmen aus Amerika zu Wort kommen zu lassen. Den beiden Herausgebern Max Böhnel und Volker Lehmann, die als deutsche Journalisten in New York leben, ist mit dieser Anthologie eine "umfassende Momentaufnahme des linksliberalen Denkens" in den USA gelungen, lobt der Rezensent. Ihm gefallen auch die "sehr persönlichen Beobachtungen", die die Herausgeber den amerikanischen Texten zur Seite stellen, die besonders für die europäische Perspektive auf Amerika interessant sind, wie Kreye betont. Auch wenn jetzt nach dem Irakkrieg in den USA die kritischeren Positionen zunehmend mehr Gehör finden, wird diese Textsammlung ihre "Gültigkeit" behaupten können, meint der Rezensent angetan, denn er sieht damit einen "hervorragenden Ausgangspunkt" geschaffen, sich weiter mit den vorhandenen "linken Stimmen" Amerikas zu befassen.
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