HanseatenVon stolzen Bürgern und schönen Legenden
Siedler Verlag, Berlin
1999
ISBN
9783886806614, gebunden, 512Seiten, 30,63
EUR
Klappentext
Was ist ein Hanseat? Waren es die "königlichen" Kaufleute, sind es die oft gescholtenen "Pfeffersäcke", die Reeder oder die Politiker? Was unterschied die Stadtrepubliken Hamburg, Bremen und Lübeck von den anderen Städten der alten Hanse, von Rostock über Wismar bis Greifswald? Wegner entfaltet eine Geschichte von großen Leistungen und herben Rückschlägen, von Ruhm und Ehre, aber auch von Schmach und Niederlage. Er erzählt von Seeräubern und geschäftiger Handelslust, von Dichtern und Bankiers, von Bürgerstolz und Weltgewandtheit, von schrecklichen Taten und schönen Legenden.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 12.10.1999
Nicht ohne Ironie bespricht Hans-Albrecht Koch diesen Band und gibt in seiner Rezension zahlreiche Anekdoten und Legenden aus Wegners Buch wider. Einleitend schickt er jedoch voran, dass Wegner selbst sich offensichtlich als Hanseat im engeren Sinne versteht: Das heisst, dass man schon aus Hamburg, Lübeck oder Bremen und dazu noch aus gewissen Familien stammen muss, um "dazu zu gehören". Die Städt Danzig, Reval und Riga spielen daher in Wegners Buch keine Rolle. Aber in dem von ihm ausgewählten Bereich wisse Wegener durchaus zu erzählen: Von Mäzenatentum, Wohlfahrt, von ausgewanderten und zurückgekehrten Hanseaten, kaufmännischen Gepflogenheiten, aber auch von Armut und Antisemitismus sei dort die Rede. Summa summarum also ein Buch über Hanseaten, dass fast alles mitteilt, "was man wissen muss, wenn man sich mit ihnen einlässt".