Die Bundesrepublik im KSZE-Prozess 1975-1983Die Umkehrung der Diplomatie
Walter de Gruyter Verlag, München
2015
ISBN
9783486705041, Broschiert, 591Seiten, 74,95
EUR
Klappentext
Die KSZE-Politik der Bundesrepublik nach dem Helsinki-Gipfel wurde von den Folgetreffen in Belgrad (1977/78) und Madrid (1980-1983) sowie weiteren Expertentagungen bestimmt. Die Studie zeigt die Bedeutung auf, die der KSZE-Prozess für Bonn in einem sich verschlechternden internationalen Umfeld als Instrument der Krisensteuerung besaß, um die Ost-West-Détente zu bewahren und den Eisernen Vorhang durchlässiger zu machen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.09.2015
Inwieweit die KSZE ein zentrales und kontinuierliches Element und Instrument deutscher Außen- und Sicherheitspolitik war, erfährt Michael Gehler in der Studie von Matthias Peter. Die Studie zur Rolle der Bundesrepublik im KSZE-Prozess beeindruckt den Rezensenten durch ihre Detailliertheit und Quellenstärke. Peters empirische Belege für das deutsche Interesse am und das inhaltlich gestaltende Zutun zum KSZE-Prozess scheinen Gehler überzeugend. Ebenso die vom Autor aufgezeigte Verbindung zwischen KSZE und der politisch-militärischen Ausrichtung der Bundesrepublik im Kalten Krieg.