ProzessrisikoanalyseErfolgsaussichten vor Gericht bestimmen
C. H. Beck/Manz/Helbing Lichtenhahn, München
2017
ISBN
9783406714801, Gebunden, 237Seiten, 45,00
EUR
Klappentext
"Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand". Diese Binsenweisheit ist weit verbreitet. Mit analytischen Methoden lassen sich Erfolgsaussichten vor Gericht aber besser vorherbestimmen. Diese Neuerscheinung stellt die Prozessrisikoanalyse als juristische Technik vor und zeigt praktisch auf, wie Rechtsanwälte und Unternehmensjuristen diese Methode zur Bezifferung von Prozessrisiken einsetzen können. Die Darstellung vermittelt Schritt für Schritt, wie aus einem juristischen Sachverhalt ein Entscheidungsbaum entsteht, der dann den Ausgangspunkt für die Berechnung der Prozesschancen und eine abschließende Handlungsempfehlung bildet. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird der breite Anwendungsbereich dieser Technik verdeutlicht.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.02.2018
Jochen Zenthöfer lernt in diesem Buch der Juristen Jörg Risse und Matthias Morawietz die Prozessrisikoanalyse von allen Seiten kennen. Als Methode der Gesprächsstrukturierung nämlich, die komplexe Sachverhalte nicht reduziert, meint Zenthöfer, sondern organisiert. Entscheidungsbaum, Flipcharts - und der Jurist könne zeigen, dass es bei einem Prozess nicht nur um Kosten, sondern auch um Renditeerwartungen geht. Dass sich das System nicht für alle Fälle eignet, erfährt der Rezensent auch, versteht aber die Nützlichkeit des vorgestellten Denkansatzes für Unternehmensjuristen im Zeiten von "Legal Tech". Die enthaltenen Fallstudien findet er hilfreich.