Martin Baltscheit, Christoph Mett

Der Sonnenwecker

(Ab 6 Jahre)
Cover: Der Sonnenwecker
Bajazzo Verlag, Zürich 2008
ISBN 9783907588925
Gebunden, 40 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

durchgehend farbig illustriert. "Gib acht, mein Sohn", sagt der große Hahn zum kleinen Hahn, "ich gehe und wecke die Sonne." Damit steigt er auf den Misthaufen und lässt sein gewaltiges Krähen ertönen - wie jeden Tag. Eines Morgens aber kräht der alte Hahn nicht mehr... Jetzt ist der Sohn dran. Der steigt siegesgewiss auf den hohen Misthaufen und weckt mit seinem Krähen die Sonne, die tatsächlich aufgeht! Zufrieden und eitel stolziert er auf dem Bauernhof herum. Doch dann erklärt ihm Huhn Hedi ein wenig die Naturgesetze. Beleidigt streikt er und kräht einfach mal um Mitternacht, was ihm natürlich richtig Ärger einbringt. Er ist tief gekränkt und kräht nun gar nicht mehr. Auf dem Bauernhof herrscht das Chaos, bis der Bauer dem kleinen Hahn klar macht, dass ohne sein morgendliches Krähen nichts, aber auch wirklich gar nichts läuft.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2008

Der alte Hahn stirbt, also muss Sohnemann ran. Der steigt auf den Misthaufen, nimmt sich maßlos wichtig und glaubt, die Sonne ginge nicht auf, schriee er sie nicht Morgen für Morgen aus Leibeskräften an (daher der Titel "Der Sonnenwecker"). Bald aber muss der junge Hahnen-Mann die Erfahrung machen, dass er gar so bedeutend dann doch wieder nicht ist, die Sonne geht auch ohne ihn auf; irgendwann lernt er, diese "massive Kränkung" zu verwinden. Die Rezensentin Cordula Gerndt stellt fest, dass es wenig Neues unter der Sonne gibt, weshalb die Geschichte sie auch an "Ikarus, Phaeton und Prometheus" erinnert. Dennoch haben ihr die "klaren, schnörkellosen Sätze" gefallen, die Illustration von Christoph Mett mit leichten Einschränkungen - des einen oder anderen Klischees wegen - auch. Die Sonne allerdings, die hätte für sie ein wenig strahlkräftiger ausfallen dürfen.
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