Chicken ChristlRoman
Deuticke Verlag, Wien
2004
ISBN
9783216306791, Kartoniert, 184Seiten, 17,90
EUR
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 28.08.2004
Unverkennbar ist die Begeisterung des mit "Jdl" zeichnenden Rezensenten über Martin Amanshausers literarisches Schaffen im Allgemeinen und den vorliegenden Roman im Besonderen. Denn Amanshauser entwerfe hier eine sich von Österreich bis in die USA erstreckende "heitere Trashwelt" der Paranoia, in der sich die "politisch-sektenhafte Konspiration" auf Präsidenten-Ebene und überdrehte Komik die Hand geben. Kurzum, der erheiterte Rezensent meint in "Chicken Christl" einen "Nachklang auf die halluzinatorischen Melancholien der Beat-Literatur" zu erkennen. Aber eben ein Nachklang, denn die weltumspannende Sinnfrage der Beat Generation habe Amanshauser schon mit dem ersten Satz geklärt: "Bevor ich von Wahnsinnigen entführt wurde, die mich zu ihrem Gott machen wollten, durchlebte ich eine längere Krise."