Die Schulz-StoryEin Jahr zwischen Höhenflug und Absturz
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München
2018
ISBN
9783421048219, Gebunden, 320Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Noch nie hat ein Politiker so einen rasanten Aufstieg und so einen tiefen Fall erlebt wie Martin Schulz. Während er zu Beginn des Wahlkampfs als Retter der SPD und möglicher Bundeskanzler galt, ist er ein Jahr später mit seinem Anspruch, eine andere, ehrlichere Politik zu machen, auf ganzer Linie gescheitert. Erst verlor er die Wahl, dann den Rückhalt der Partei und seine Posten. Markus Feldenkirchen hat Martin Schulz durch die Höhen und Tiefen des Wahlkampfs und den darauffolgenden Absturz begleitet, so exklusiv und hautnah, wie es in Deutschland bislang nicht möglich gewesen ist - selbst am Abend vor seinem Rücktritt. Eindrucksvoll erzählt er in seinem Buch nun die ganze Geschichte eines politischen und persönlichen Dramas.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 16.04.2018
Außergewöhnlich findet Rezensent Stefan Braun Markus Feldenkirchens Buch über Schulz. Die Nähe zu dem Politiker und die Innenansichten aus einem Wahlkampf scheinen ihm exzeptionell. Dass der Autor seinen Protagonisten nicht verrät, auch wenn er seine Schwächen aufdeckt, sondern ihn in den Zusammenhang eines politischen Prozesses stellt, gefällt dem Rezensenten und befördert sein Verständnis.
Rezensionsnotiz zu
Die Welt, 31.03.2018
Robin Alexander hat ein außergewöhnliches Buch zu annoncieren mit Markus Feldenkirchens Schulz-Reportage. Lesenswert erscheint es ihm nicht wegen der Gelegenheit, die Schulz-Geschichte noch einmal zu durchleiden, sondern wegen seines "ungefilterten" Blicks auf die Berliner Politik. Wie der Autor die Härte des politischen Geschäfts beschreibt, präzise, erfahrungssatt und aus Innensicht, scheint Alexander bemerkenswert. Der eigentliche Clou aber ist für den Rezensenten die Nahaufnahme, die ihm zeigt, was die Politik mit einem Menschen anstellt. Die politische wie menschliche Nähe zwischen dem Reporter und dem Politiker findet er erstaunlich, an der Grenze zur Co-Autorenschaft. Der Autor traut sich, den Zynismus abzulegen und in eine mehrfache Reflexion mit seinem gegenüber einzutreten, erklärt Alexander das seiner Meinung nach Einmalige des Buches.