Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden solltenFelix Meiner Verlag, Hamburg
2014
ISBN
9783787324927, Broschiert, 297Seiten, 22,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Christiana Goldmann. Nur Wenige würden bestreiten, dass sich die deutschen Universitäten in einer Krise befinden, und zwar nicht erst seit den missglückten Bologna-Reformen. Ausdruck der gegenwärtigen Krise ist nicht zuletzt die Uneinigkeit darüber, wo die Probleme überhaupt liegen und wo Lösungen zu suchen wären. Dabei richtet sich der Blick immer öfter auf das vorgeblich überlegene "amerikanische Modell". Mark Roche wendet sich gegen die falsche Übertragung isolierter Elemente der US-amerikanischen Universitätsstruktur auf das deutsche Modell und plädiert stattdessen für eine ganzheitliche Sicht der anstehenden Probleme und Aufgaben. Er macht eine Fülle von Vorschlägen, wie mit der verfahrenen Situation an den deutschen Hochschulen nach Bologna umgegangen werden sollte, und zeigt, wie die unbestreitbaren Stärken der deutschen Universität zu neuer Entfaltung gebracht werden können.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 12.02.2015
Ein Buch für alle, die sich um die deutsche Universität sorgen, empfiehlt uns Vittorio Hösle. Was der Autor Mark Roche, der viel Erfahrung mit dem amerikanischen Universitätssystem mitbringt, durch den Vergleich der universitären Strukturen an konstruktiven Vorschlägen zu bieten hat, scheint Hösle bemerkenswert. Der Optimismus des Autors ist für Hösle das eine. Das andere sind für ihn Roches Kenntnisse im Bereich der Bildungsstatistik beider Länder, seine Lebenserfahrung und sein Glaube an den Nutzen guter Universitäten. Entsprechend aufmerksam folgt der Rezensent dem Autor durch den laut Hösle gut gegliederten Text, erfährt Genaues über Idee und Geschichte der Universität sowie über die Hauptmerkmale des amerikanischen Universitätswesens. Was der Auto sodann über die Chancen des durch Bologna angestoßenen Wandels in Deutschland zu sagen hat, über Studiengebühren und Wettbewerb, hat Hösle so noch nicht gehört.