Meine erste LügeRoman
Piper Verlag, München
2013
ISBN
9783492055437, Gebunden, 192Seiten, 16,99
EUR
Klappentext
Aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann. Luca ist kaum zehn Jahre alt, aber was von Waisenhäusern zu halten ist, weiß er genau, die kennt er aus dem Fernsehen, und da will er auf keinen Fall hin. Deshalb beschließt er, niemandem zu sagen, dass im Schlafzimmer seine Mutter tot im Bett liegt. Er wird schon zurechtkommen. Schließlich ist er es gewohnt, sich um das meiste selbst zu kümmern, denn Mama war gelegentlich ein bisschen komisch, und einen Vater hat er nicht. So gut es geht versucht er, regelmäßig zu essen und einigermaßen sauber und ordentlich in der Schule zu erscheinen. Eine Zeit lang läuft alles glatt, aber dann gibt es doch ein Problem ...
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.08.2013
Allein das durchgehaltene Präsens nimmt dem Debütroman von Marina Mander laut Rezensentin Anja Hirsch am Ende etwas von seiner Energie und seiner Intensität. Das verzweifelte, in ruhigem Ton wiedergegebene Selbstgespräch eines Jungen, der seine Mutter tot auffindet und ihren Tod zu verheimlichen versucht, hält Hirsch allerdings auch für ein gewagtes Sujet in schwieriger Perspektive. Der bizarren Stimmung genügt die Form des Textes am Ende nicht, findet Hirsch.