Das GeschenkRoman
Diogenes Verlag, Zürich
2006
ISBN
9783257065398, Gebunden, 333Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Ein neuer Blick auf einen besonderen Moment in der Menschheitsgeschichte, von großem Ernst, voller Komik, Liebe und Weisheit zugleich. Er macht die Mitglieder der heiligen Familie wieder zu dem, was sie ursprünglich einmal waren: zu Menschen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.04.2007
Zunächst möchte Rezensent Dieter Bartetzko diesen Roman "von sich werfen", so "geschmacklos und berechnend" findet er dieses "Machwerk", das die Geschichte von Maria, Joseph und Jesus aus der sensationsgierigen Schlüssellochperspektive betrachte, und eine der "bösartigsten Behauptungen" zu seiner Grundlage mache: dass nämlich Maria durch Inzest schwanger geworden sei, und Joseph die Geschändete wegen ihrer Mitgift geheiratet habe, um seine zerrüttete Zimmermannsexistenz zu retten. Aber dann entdeckt Bartetzko in der als "innerer Monolog Marias am Sterbebett Josephs niedergeschriebenen Geschichte einen "wunderbarer Kurzroman". Nun wandelt sich das Ärgernis zur Freude und der Rezensent schwelgt in der ergreifenden Geschichte einer jungen Frau und dem aufwühlenden Wechselbad ihrer Gedanken und Gefühle, ihrer melodramatischen Lebensgeschichte. Am Ende adelt Bartetzko Protagonistin Maria zur Verwandten der "lebensklugen Frauengestalten Theodor Fontanes".