Laurens Straub

Mein Kino

So soll es sein
Cover: Mein Kino
Belleville Verlag, München 2010
ISBN 9783936298833
Kartoniert, 128 Seiten, 14,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Michael Töteberg. Mit Fotos. Laurens Straub (1944-2007) war der umtriebige Organisator des Filmverlags der Autoren, er brachte die Filme von Fassbinder und Wenders, von Herzog und Achternbusch ins Kino. Unorthodox und innovativ, ein Vordenker ohne (typisch deutschen) ideologischen Ballast, ein Marketing-Genie mit unkonventionellen Ideen und Witz, der das Publikum für sein Kino gewinnen wollte, ohne dem Zeitgeist hinterher zu hecheln. Der Band versammelt verschollene Artikel und Aufsätze, meist aus der sog. "grauen Literatur" (Programmheften, Underground-Blättern, Katalogen) sowie Texte aus dem Nachlass, den Notizbüchern und andere Aufzeichnungen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.02.2011

Vielleicht nicht sonderlich stringent, aber unbedingt fulminant ist Dominik Grafs Besprechung der postum gesammelten Texte des für den Neuen Deutschen Film so wichtigen, 2007 verstorbenen Filmverlag-der-Autoren-Organisators Laurens Straub. Restlos begeistert ist Graf davon und, wie er selbst zugibt, überrascht. Es sei ja nicht so, dass die Texte nicht zuvor verstreut veröffentlicht worden wären, aber erst in der Gesamtschau werde ihre sprachliche Qualität, ihre Pointiertheit, ihr polemischer Furor so richtig deutlich. Und lehrreich sei das Ganze auch. Wie sehr die Probleme von gleichzeitiger Überförderung und Durchschnittlichkeit, die Straub hier für die achtziger Jahre beschreibt, denen von heute doch gleichen! seufzt Graf. Als tollstes Stück im tollen Band preist er dann Straubs Text zu Roland Klick, der nach Streit mit Bernd Eichinger als Regisseur von "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" abserviert wurde. Summa summarum: Hier ist die "Tragödie des Post-Autorenkinos" nachzulesen, und zwar auf "atemberaubende Weise".
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