Lauren Beukes

Broken Monsters

Roman
Cover: Broken Monsters
Rowohlt Verlag, Reinbek 2015
ISBN 9783499267048
Paperback, 544 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Alexandra Hinrichsen. Detroit - Symbol für den Tod des American Dream. Zwischen Industrieruinen und Kunstprojekten geschieht Grässliches. Menschen werden ermordet und zu "Kunstwerken" arrangiert: Ein Junge mit menschlichem Oberkörper und den Beinen eines Rehs. Eine Keramikkünstlerin als grausige Tonskulptur. Detective Gabriella Versado hat schon vieles gesehen, doch so etwas noch nie. Sie ahnt nicht, dass sie es mit einem Monster zu tun hat - mit jemandem, der von dem brutalen Traum besessen ist, die Welt nach seiner Vision neu zu erschaffen. Und der vor nichts zurückschreckt, um diesen Traum wahr werden zu lassen.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 06.06.2015

Im Laden hätte er kaum zu Lauren Beukes' Roman gegriffen, glaubt Tim Berressem: zu theatralisch das Cover, zu trashig der Titel. Dabei überzeugt ihn der Thriller um einen psychotischen Künstler, der Skulpturen aus ermordeten Menschen bastelt, bis zur letzten Seite. Im Protagonisten erkennt Berressem einen dunkelhäutigen Wiedergänger von Patrick Bateman, auch alle anderen Figuren seien "auf ihre Art monströs kaputt und nie zur Gänze unsympathisch". Für besonders gelungen und überzeugend hält der Kritiker den Ton, den die Autorin bei ihrem fiktionalen Ausflug in die sozialen Medien anschlägt und mit dem sie etwa Chatprotokolle wiedergibt. Erfreut stellt Berressem schließlich fest, der Pageturner genüge mit seinem gekonnten Rhythmus auch literarischen Ansprüchen, und gelangt zur Erkenntnis: "Ein Text über das Grauenhafte muss selbst nicht grauenhaft geschrieben sein!"
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