Klaus Heinrich

Schinkel / Speer

Zum Verhältnis von ästhetischem und transzendentalem Subjekt. Karl Friedrich Schinkel - Albert Speer. Eine architektonische Auseinandersetzung mit dem NS. Dahlemer Vorlesungen
Cover: Schinkel / Speer
Arch+Verlag, Aachen 2015
ISBN 9783931435301
Kartoniert, 224 Seiten, 35 EUR

Klappentext

Mit 443 Abbildungen. Fast vier Jahrzehnte nachdem der Religionsphilosoph Klaus Heinrich Ende der 1970er-Jahre seine Architekturvorlesungen an der Freien Universität Berlin gehalten hat, veröffentlichen wir dieses originäre Werk, das in seinem aufklärerischen Impetus unerhört aktuell geblieben ist. Faszinierend ist nicht nur das breite Wissen, auf das Heinrich seine Argumentation aufbaut, sondern vor allem seine Art Fragen zu stellen, die in dieser Form ein Architekturhistoriker nicht aufgeworfen hätte. Die Vorlesungen stellen im Kern eine architekturtheoretische Auseinandersetzung mit dem NS dar und fragen nach der Willfährigkeit des Klassizismus.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.08.2015

Auch wenn der Religionswissenschaftler Klaus Heinrich Fragen nach der Willfährigkeit des Klassizismus im Dienst der Monumentalarchitektur eines Albert Speer in seinen Dahlemer Vorlesungen zu Schinkel und zu Speer Ende der 70er nicht beantwortet, findet Rezensent Jens Bisky den Band höchst aufschlussreich. Als Arbeitshypothese taugt die Frage laut Bisky allemal und eröffnet nicht zuletzt wegen Heinrichs Fähigkeit, Differenzen nachdenkend auszuhalten, wie Bisky schreibt, Erkenntnispotenzial. Dass so eine der besten Einführungen zu Karl Friedrich Schinkel entsteht, scheint dem Rezensenten allein die Lektüre wert. Das Sehen schult der Band außerdem, fügt Bisky hinzu, indem er Heinrichs Erprobung von Blickwinkeln mit Bildmaterial nachvollzieht. Politik bleibt in dieser detailliert entwickelten "Kultgeschichte der Architektur" außen vor, meint der Rezensent.
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