Papst Franziskus und die Kirche von morgen
Revolution im Zeichen des Evangeliums. Ein Gespräch mit Antonio Carriero
Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2018
ISBN 9783579087085,
Gebunden, 144Seiten, 16,00 EUR
Klappentext
Aus dem Italienischen von Elisabeth Liebl. Kardinal Oscar Maradiaga leitet das Gremium, das den Papst bei der Führung der Kirche berät, und er hat tiefen Einblick in die Machtstrukturen der Kurie. In diesem Gespräch enthüllt er die Ziele, die Franziskus verfolgt, um die Leitung der Katholischen Kirche zukunftsfähig zu machen, und er macht sichtbar, welchen Widerständen dieses Bemühen begegnet. Denn nicht wenige in Rom haben Angst, dass das Herz der Kirche zukünftig nicht mehr allein in Rom, sondern an vielen Orten auf der Welt zugleich schlagen könnte!
Aus dem Italienischen von Elisabeth Liebl. Kardinal Oscar Maradiaga leitet das Gremium, das den Papst bei der Führung der Kirche berät, und er hat tiefen Einblick in die Machtstrukturen der Kurie. In diesem Gespräch enthüllt er die Ziele, die Franziskus verfolgt, um die Leitung der Katholischen Kirche zukunftsfähig zu machen, und er macht sichtbar, welchen Widerständen dieses Bemühen begegnet. Denn nicht wenige in Rom haben Angst, dass das Herz der Kirche zukünftig nicht mehr allein in Rom, sondern an vielen Orten auf der Welt zugleich schlagen könnte!
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.07.2018
Der hier rezensierende Theologieprofessor Benjamin Dahlke liest den Band mit Interviews mit Kardinal Óscar Andrés Rodríguez Maradiaga, dem Erzbischof von Honduras und Leiter des Kardinalsrates K9, mit Verblüffung angesichts der Parallelen zwischen Maradiaga und Papst Franziskus in Bezug auf die kulturelle Herkunft und die religiöse Prägung. Auffallend ist für den Rezensenten ferner die von Maradiaga vermittelte unbestrittene Präsenz der Religion in der Öffentlichkeit. Bedauerlich findet Dahlke, dass der Interviewer nur Stichworte liefert und keinerlei Rückfragen stellt. Aussagen Maradiagas, etwa über Großmachtinteressen in den letzten Jugoslawien-Kriegen, bleiben so in ihrer Fragwürdigkeit stehen, findet Dahlke. Dass sich der Kardinal zu heißen Themen wie Missbrauch oder Finanzen eher wortkarg verhält, findet er ebenfalls schade.
Der hier rezensierende Theologieprofessor Benjamin Dahlke liest den Band mit Interviews mit Kardinal Óscar Andrés Rodríguez Maradiaga, dem Erzbischof von Honduras und Leiter des Kardinalsrates K9, mit Verblüffung angesichts der Parallelen zwischen Maradiaga und Papst Franziskus in Bezug auf die kulturelle Herkunft und die religiöse Prägung. Auffallend ist für den Rezensenten ferner die von Maradiaga vermittelte unbestrittene Präsenz der Religion in der Öffentlichkeit. Bedauerlich findet Dahlke, dass der Interviewer nur Stichworte liefert und keinerlei Rückfragen stellt. Aussagen Maradiagas, etwa über Großmachtinteressen in den letzten Jugoslawien-Kriegen, bleiben so in ihrer Fragwürdigkeit stehen, findet Dahlke. Dass sich der Kardinal zu heißen Themen wie Missbrauch oder Finanzen eher wortkarg verhält, findet er ebenfalls schade.