Kant-Lexikon3 Bände
Walter de Gruyter Verlag, München
2015
ISBN
9783110172591, Gebunden, 2880Seiten, 349,00
EUR
Klappentext
Herausgegeben von Marcus Willaschek, Jürgen Stolzenberg, Georg Mohr und Stefano Bacin. Das Lexikon erschließt das philosophische Werk Immanuel Kants auf der Grundlage des aktuellen Standes der Kant-Forschung. Mit über 2.300 Artikeln von über 200 Autoren stellt das Kant-Lexikon ein umfassendes Kompendium dar. Die philosophisch relevanten Termini der Philosophie Kants, die von Kant genannten und für seine Philosophie relevanten Personennamen sowie die von ihm veröffentlichten bzw. autorisierten Schriften werden behandelt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 01.12.2015
Rezensent Volker Breidecker gerät ins Schwärmen: In drei Bänden ist nun das Kant-Lexikon als Gemeinschaftswerk von 221 Autoren in 23 Ländern neu herausgegeben worden. Fünfzehn Jahre Vorbereitungszeit haben sich gelohnt, verspricht der Kritiker, der hier begeistert in den knapp zweieinhalbtausend Artikeln, die sich ausnahmslos an Kants selbst gewählten Themen und Termini orientieren, blättert. Hingerissen taucht Breidecker in Kants Kosmos, der sich von Physik und Chemie, über Musik, Geografie oder Astronomie bis hin zur Meteorologie erstreckt, verharrt bei Stichwörtern wie "Galanterie" oder "Indianer" und lernt noch einmal die verschiedensten Ansichten Kants auf Phänomene aller Art kennen. Und dass dieses Werk im Gegensatz zum "Eisler" nicht nur Zitate und Fundstellen kompiliert, sondern jeden Eintrag mit Blick auf die aktuelle Forschung klug kommentiert und um die wichtigsten Literaturangaben ergänzt, ist für den Kritiker ohnehin ein unermesslicher Gewinn.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 17.11.2015
Als editorische Spitzenleistung lobt Rudolf Walther das von Marcus Willaschek, Jürgen Stolzenberg, Georg Mohr und Stefano Bacin zusammen mit einer Heerschar von Assistenten, Experten und Beiträgern verfasste dreibändige Werk. Was da nach 15 Jahren Arbeit vor ihm liegt, scheint dem Rezensenten bei der Genauigkeit in der Rekonstruktion von Kants argumentativen Wegen und bei der Akribie der Erläuterung von Kants Grundbegriffen neue Maßstäbe zu setzen. Die knapp 2400 Artikel führen Walther nicht zuletzt die Akkuratesse und die Differenziertheit von Kants Denken vor Augen. Auch wenn die Terminologietexte Walther eher für ein wissenschaftliches Publikum gemacht zu sein scheinen, die Artikel über Kants Schriften dürfte jede philosophisch Interessierte mit Gewinn lesen, meint er. Den Vergleich mit Eislers Lexikon gewinnt das neue Kant-Lexikon laut Walther vor allem durch größere Präzision und Kompaktheit.