Jürgen Meyer

Der Rechtsstaat lebt von Reformen

Ausgewählte Schriften und Parlamentsreden zu Kultur, Strafrecht und Europa aus den Jahren 1962 bis 2001
Cover: Der Rechtsstaat lebt von Reformen
Nomos Verlag, Baden-Baden 2001
ISBN 9783789069987
Broschiert, 381 Seiten, 50,11 EUR

Klappentext

Mit Beiträgen in englischer Sprache. "Wer morgen sicher leben will, muss heute für Reformen kämpfen". Dieses Zitat von Willy Brandt gilt nicht zuletzt für den Rechtsstaat, der nur durch ständige Weiterentwicklung und die Berücksichtigung gesellschaftlicher Verhältnisse lebendig bleibt. Einen Beleg liefert die hier vorgelegte Auswahl von Materialien aus vier Jahrzehnten. Der Autor befasst sich darin nicht nur mit kontroversen Reformen, die unter seiner Mitwirkung durchgeführt worden sind, wie etwa die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs oder den Gesetzen gegen Organisierte Kriminalität. Seine Beiträge analysieren ferner aktuelle Reformen. Interessant ist dabei Meyers Ansatz, alle Themen aus seinen beiden Berufsperspektiven als Juraprofessor sowie als Landtags- und Bundestagsabgeordneter heraus zu behandeln.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2001

Vieles, was er in diesem Buch gelesen hat, fand Rezensent Walter Grasnick "ganz vernünftig". Meyer habe sich oft und gerne über Reformen, von denen der Rechtsstaat lebe, den Kopf zerbrochen und auch "hingebungsvoll" darüber geredet. Dies sei in seinem Buch nun nachzulesen. Für Überschwang sieht Grasnick jedoch keinen Anlass. Denn hier sei "gewiss alles recht ordentlich, aber auch sehr brav". Nicht weniges aber fand der Rezensent "schlicht überflüssig". Utopiesucher kommen seiner Auskunft zufolge ganz und gar zu kurz. Der Hauptteil des Buches biete dem "Kundigen" auch nichts Neues. Statt der Wiedergabe endloser Parlamentsprotokolle, inklusive komplett dokumentiertem Geplänkel nebst Zwischenrufen, hätte Grasnick Aufsätze zum Thema hilfreicher gefunden. Doch er hat Verständnis, dass ein verdienter Bundestagsabgeordneter sich mit einem Buch noch einmal seiner Beiträge zum Rechtsstaat versichern will.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter