Jürgen Erbacher

Papst Franziskus

Aufbruch und Neuanfang
Cover: Papst Franziskus
Pattloch Verlag, München 2013
ISBN 9783629130471
Gebunden, 176 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

"Für mich ist Papst Franziskus ein Geschenk Gottes", bekennt Kardinal Woelki. "Papst Franziskus ist durch und durch Seelsorger. (…) Die Überlegung, ob man auch einen Nichteuropäer wählen könne, spielte keine Rolle", so Kardinal Lehmann. Also haben die Kardinäle den neuen Papst vom "anderen Ende der Welt" geholt, wie Jorge Mario Bergoglio als neuer Papst scherzte. Der Erzbischof von Buenos Aires war der "Kardinal der Armen" in Argentinien. Die Katholische Kirche wagt mit ihm einen Neuanfang. Deshalb urteilt Kardinal Marx: "Papst Franziskus will die Kirche erneuern!" Von Anfang an beeindrucken sein neuer Stil, seine Offenheit, seine Bescheidenheit und seine Demut. In seinem Porträt des neuen Papstes analysiert der ZDF-Journalist und Vatikankenner Jürgen Erbacher nicht nur den 265. Nachfolger des Heiligen Petrus, sondern auch die Lage der Kirche nach dem Rücktritt Benedikts XVI.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.07.2013

Angesichts einer immer schnelleren Welt und eines ihr allzu hastig folgenden Buchmarktes, wundert es Matthias Drobinski nicht wirklich, was für eine Flut an Biografien über den neuen Papst Franziskus in die Schaufenster gehechelt ist. Es freut ihn aber gehörig, das ausgerechnet die zuletzt erschienene Biografie, die von Jürgen Erbacher, des Vatikan-Korrespondenten des ZDF, die eindeutig beste ist. Erbacher hat sich die Zeit zum Recherchieren und Nachdenken genommen, er kann bereits über die ersten Amtshandlungen schreiben, weil sie tatsächlich schon begangen wurden, und er gibt sogar einen kleinen Einblick in die theologischen Theorien, die den ehemaligen Kardinal Bergoglio geprägt haben: besonders eine argentinische Variante der Befreiungstheologie, der zufolge die katholische Kirche besonders für die Menschen am Rand der Gesellschaft Verantwortung trägt, fasst der Rezensent zusammen. Der Besuch Franziskus' auf Lampedusa war bereits ein klares Bekenntnis zu diesem Programm, erklärt Drobinski.
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