John Muir

Die Berge Kaliforniens

Schriften zur Natur
Cover: Die Berge Kaliforniens
Matthes und Seitz, Berlin 2013
ISBN 9783882210507
Broschiert, 352 Seiten, 34,00 EUR

Klappentext

Aus dem amerikanischen Englisch sowie mit einem Nachwort von Jürgen Brôcan. Mit zahlreichen Fotografien in Duoton von Eadweard Muybridge. Die deutsche Erstübersetzung des amerikanischen Klassikers "The Mountains of California" ist auch die Entdeckung des hierzulande unbekannten literarischen Genres des Nature writing, zu dessen bedeutendsten Vertretern neben R. W. Emerson und H. D. Thoreau zweifelsohne John Muir zählt. Sein hier vorgestelltes Hauptwerk aus dem Jahr 1894 verbindet geologische und botanische Studien mit philosophischen Reflexionen und bettet sie in eine Erzählung ein, deren grandiose Naturbeschreibungen eine Welt wiedererwecken, die zu Muirs Lebzeiten bereits im Untergang begriffen war. In "Die Berge Kaliforniens" begegnen wir einer unberührten, wilden und gleichzeitig auch schutzbedürftigen Natur.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.2013

Hansjörg Küster bedankt sich bei Judith Schalansky für ihre Reihe "Naturkunden", viel zu lange sei hierzulande die Natur nur Gegenstand (populär-)wissenschaftlicher Werke und von Lyrik gewesen. John Muirs "Die Berge Kaliforniens", einer der ersten Bände der Reihe, ist ein Paradebeispiel für "die kulturelle Sicht auf Natur", die der Rezensent so sehr vermisst hat. Das Buch aus dem Jahr 1894 ist in den Vereinigten Staaten ein Klassiker, wo das Genre des "nature writing" eine lange Tradition hat, erklärt der Rezensent. Muirs zentrales Thema ist Dynamik, Wandel, berichtet Küster. Waren Kaliforniens Berge einstmals noch "vergletschert und baumlos", hat sich inzwischen Landschaft aus Bergseen und Wäldern entwickelt, deren Bäume zum Teil mehr als tausend Jahre alt sind. Der Autor war auch einer der ersten Naturschützer, weiß der Rezensent. Allerdings ging es ihm nicht um den unbedingten Erhalt ihres gegenwärtigen Zustands, sondern um das Erkennen und Ermöglichen von Entwicklungen, ein Konzept, das auch in unserer Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit verdiente, findet Küster.
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