Lost BoyRoman
Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg
2017
ISBN
9783841504470, Broschiert, 240Seiten, 12,99
EUR
Klappentext
Verloren in den Tunneln des Vergessens: Als Lennart nachts im Hamburger Hauptbahnhof erwacht, weiß er weder wo er ist, noch wer er ist oder warum er hier ist. Nur mit dem Foto eines ihm unbekannten Mädchens in der Tasche macht er sich auf die Suche nach seiner Identität und seiner scheinbar verlorenen Liebe. Seine Reise führt ihn tief in die Clubszene Berlins und bringt ihn seiner Vergangenheit immer näher. Nach und nach findet Lennart heraus, dass er den musikalischen Manipulationen des charismatischen, aber gefährlichen DJs Bulgur verfallen ist. Wird Lennart sich retten können?
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 04.08.2017
Rezensent Florian Welle freut sich über eine neue Begegnung mit Johannes Groschupfs Helden Lennart, den er bereits aus dem Roman "Lost Places" kennt. Dabei erkennt er Lennart zunächst kaum wieder: Aus dem abenteuerlustigen coolen Berliner wird nach einem Underground-Rave ein gedächtnisloses Häufchen Elend, resümiert der Kritiker. Der Drive, mit dem der Autor und Journalist seinen orientierungslosen Helden auf der Suche nach seiner Identität bis zum fulminanten Finale durch Berlin hetzen lässt, erinnert den Rezensent gar an James Bond. Und dass Groschupf sich nicht mit falschem Jugendslang anzubiedern versucht, sondern sich auf "Augenhöhe" an seine Leser wendet, rechnet ihm Welle besonders hoch an.