Joey Goebel

Ich gegen Osborne

Roman
Cover: Ich gegen Osborne
Diogenes Verlag, Zürich 2013
ISBN 9783257068535
Gebunden, 430 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Hans M. Herzog. Ein ganz normaler Schultag. Doch der schüchterne James hat Stress an seiner Highschool Osborne: Er, der im Anzug seines gerade verstorbenen Vaters in die Schule geht, scheint der einzige verantwortungsbewusste Heranwachsende in einer haltlosen, sexbesessenen Gesellschaft zu sein. Er kann seine Mitschüler nicht ausstehen (was auf Gegenseitigkeit beruht), die cool sein wollen und doch nur gefühllos und vulgär sind und sich gegenseitig drangsalieren. Und nun scheint auch noch seine Angebetete, Chloe, die so tickt wie er, während der Ferien in Florida ihre weibliche Seite entdeckt zu haben - und das nicht zu knapp. Notgedrungen nimmt James den Kampf auf: Ich gegen Osborne! Nicht nur gegen den Direktor, den er mit seinem Wissen um dessen Sex-Eskapade mit einer Schülerin erpresst, sondern gegen die ganze Highschool.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.04.2013

Wie schon in "Freaks", "Vincent" und "Heartland" ist Joey Goebels Protagonist in "Ich gegen Osborne" ein junger Außenseiter aus der Provinz, der mit dem Lebenswandel seiner Umwelt nicht zurecht kommt, berichtet Bernd Graff. James ist bemitleidenswert, aber James ist auch ein Arschloch, findet der Rezensent. Die komplette Handlung des vierhundert Seiten starken Buches spielt an einem einzigen Schultag, dem Tag nach dem berüchtigten Spring Break, während dessen James als einziger nicht mit nach Florida gefahren ist, wo seine Mitschüler ihre sexuellen Neigungen erkunden konnten, fasst Graff zusammen. Den Mitschülern fühlt er sich ohnehin überlegen, sie widern ihn sogar an mit ihrer aufdringlichen Sexualität und ihrer intellektuellen Mangelerscheinungen. Nur Chloe ist anders. In Chloe ist James heimlich verliebt, verrät der Rezensent. Aber während der Ferien hat auch sie sich ausprobiert und James startet seinen persönlichen Rachefeldzug, der unter anderem beinhaltet, den Abschlussball zu verhindern. Was dem Jungen an diesem einen Tag alles durch den Kopf schießt, brächte auch ein "Hirn auf Speed" kaum fertig, ist sich Graff sicher.
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