Mein Bruder mein Herz
Roman
Arche Verlag, Zürich 2019
ISBN 9783716027776,
Gebunden, 208Seiten, 20,00 EUR
Klappentext
Wie weit muss man gehen, um der eigenen Familie zu entkommen? Viele Monate ist es her, dass Stephan seinen 13 Jahre jüngeren Bruder Benno zuletzt gesehen hat. Stephan hatte seine Heimat, ein abgelegenes Dorf im Schwarzwald verlassen, als ihre Eltern unter ungeklärten Umständen spurlos verschwanden. Jetzt kehrt er zurück, getrieben von der düsteren Ahnung, dass Benno etwas mit dem Verschwinden der Eltern zu tun gehabt haben könnte. Die Reise in den Schwarzwald und das Wiedersehen mit Benno konfrontieren Stephan mit scheinbar unlösbaren Fragen nach Verantwortung, Schuld und Verrat. Während sich über dem unergründlichen Dickicht des Waldes der Himmel verdunkelt, kommt Stephan einer Wahrheit über sich und seinen Bruder immer näher - bis ein Sturm losbricht, der droht, alles zum Einsturz zu bringen.
Wie weit muss man gehen, um der eigenen Familie zu entkommen? Viele Monate ist es her, dass Stephan seinen 13 Jahre jüngeren Bruder Benno zuletzt gesehen hat. Stephan hatte seine Heimat, ein abgelegenes Dorf im Schwarzwald verlassen, als ihre Eltern unter ungeklärten Umständen spurlos verschwanden. Jetzt kehrt er zurück, getrieben von der düsteren Ahnung, dass Benno etwas mit dem Verschwinden der Eltern zu tun gehabt haben könnte. Die Reise in den Schwarzwald und das Wiedersehen mit Benno konfrontieren Stephan mit scheinbar unlösbaren Fragen nach Verantwortung, Schuld und Verrat. Während sich über dem unergründlichen Dickicht des Waldes der Himmel verdunkelt, kommt Stephan einer Wahrheit über sich und seinen Bruder immer näher - bis ein Sturm losbricht, der droht, alles zum Einsturz zu bringen.
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk, 27.04.2019
Samuel Hamen gruselt sich herrlich mit Jochen Veits Debüt. Wie der Autor sämtliche Genreerwartungen des Familien- und Heimatromans über Bord wirft und ausgehend von einem Schockmoment seine verstörende Brudergeschichte vor Schwarzwaldkulisse ausbreitet, findet Hamen genial. Die Abgründe und dunklen Energien, die sich dabei auftun, erinnern Hamen an Lovecraft. Dass Veit ab und zu allzu dick aufträgt, verzeiht Hamen ihm gerne und nimmt es als Über- und Wagemut des Debütanten. Eine höchst gelungene Dekonstruktion eines Genres zugunsten eines "düster verwinkelten" Textgebäudes, so Hamen.
Samuel Hamen gruselt sich herrlich mit Jochen Veits Debüt. Wie der Autor sämtliche Genreerwartungen des Familien- und Heimatromans über Bord wirft und ausgehend von einem Schockmoment seine verstörende Brudergeschichte vor Schwarzwaldkulisse ausbreitet, findet Hamen genial. Die Abgründe und dunklen Energien, die sich dabei auftun, erinnern Hamen an Lovecraft. Dass Veit ab und zu allzu dick aufträgt, verzeiht Hamen ihm gerne und nimmt es als Über- und Wagemut des Debütanten. Eine höchst gelungene Dekonstruktion eines Genres zugunsten eines "düster verwinkelten" Textgebäudes, so Hamen.