TriumphgemüseGeschichten
C.H. Beck Verlag, München
2000
ISBN
9783406466090, Gebunden, 264Seiten, 17,50
EUR
Klappentext
Jochen Schmidt schreibt über all das, was er um sich herum erlebt, sieht und hört, und lässt daraus wunderbar skurrile Charaktere entstehen. Seine Geschichten tragen so schöne Titel wie "Harnusch mäht als wärs ein Tanz" oder "Triumphgemüse". Sie sprechen vom Leben im Oderbruch und davon, wie eine Stadt sich verändert, sie sprechen von der Gegenwart und von der Vergangenheit, von Zeit im allgemeinen und von ihrem Stillstand im besonderen - und vom alten Harnusch, der so schön mähen konnte, dass sogar der Tod ihm seine Sense überließ.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 07.11.2000
Ein glatter Verriss, der nicht ohne Sympathie für den jungen Autor ist. Viola Milberg hat immer wieder das Gefühl, "er könnte etwas" - eigentlich. Was er alles nicht kann? Aufs Kommentieren und aufs Auserzählen verzichten; seine Wortspiele maßvoll treiben, statt sie "zu Tode zu reiten"; Pointen richtig setzen; die erforderliche Mischung aus Nähe und Distanz zu seinen Figuren finden; Atmosphäre erzeugen und Spannung halten. Kurzum: eine "virtuose Unterforderung" der Leser und des Erzählers zugleich. Milberg findet die titelgebende Erzählung "Triumphgemüse" noch am schönsten, die relativ konventionell erzählt sei und darum nicht wie die anderen "originalitätssüchtig ins Leere" laufe.