Dinge, die verschwindenGaliani Verlag, Berlin
2009
ISBN
9783869710044, Gebunden, 99Seiten, 14,95
EUR
Klappentext
"An Abschiede erinnere ich mich", ist einer der Absätze, mit denen die kurzen Einträge in Jenny Erpenbecks Dinge, die verschwinden beginnen. Die Stichworte, um die es in diesem Buch des Abschieds geht, sind unter anderen Palast der Republik, Sperrmüll, Erinnerungen, Socken, Hof ohne Grenzen, Freundin, Öfen und Kohle, Diebesgut, Mitte von Nirgendwo, Männer, das einfache Leben, Warschauer Ghetto, Höflichkeit, Wörter, Mütter, Tropfenfänger, Jahre, Splitterbrötchen, Friedhofsbesuche und kluge Kommentare.
"Dinge, die verschwinden" hieß die Kolumne in der "Bilder und Zeiten"-Beilage der FAZ, aus der viele der hier versammelten Alltagssplitter stammen - zusammengenommen ergeben sie ein Buch über die Vergänglichkeit alles Irdischen.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 02.02.2010
Angelika Overath hat Jenny Erpenbecks einunddreißig Texte über "Dinge, die verschwinden" oder schon verschwunden sind, offenbar gern und mit viel Anteilnahme gelesen. Nicht nur den Gedanken über das Gewicht der Seele eines alten, auf dem Müll entsorgten Holzschranks folgt die Rezensentin gern, sie findet auch die Miniaturen über den "Palast der Republik" oder das "Splitterbrötchen" als paradoxe Versuche, das Verschwindende zu fassen zu kriegen, durchaus tröstlich.