Read me!
Eine Kultur- und Mediengeschichte der Bedienungsanleitung
Transcript Verlag, Bielefeld 2011
ISBN 9783837616255,
Kartoniert, 150Seiten, 19,80 EUR
Klappentext
Mehrdeutige Zeichnungen, unverständliche Fachbegriffe und mangelhafte Übersetzungen - die Bedienungsanleitung ist Gegenstand von Klagen, Spott und Aggression. Sie ist das Medium, das stört. Sie operiert an der Kontaktstelle von Mensch und Maschine und hat viel darüber zu berichten: von der wechselseitigen Konditionierung, von Verantwortung und phantasievollen (Miss-)Bräuchen. Diese Studie zur Theorie und Geschichte der Bedienungsanleitung zeigt auf, wie Relationen gestiftet, Informationen über- und Interessen vermittelt werden. Sie untersucht, wie wir den Umgang mit der Welt der Dinge erlernen und uns dabei gleichzeitig selbst programmieren
Mehrdeutige Zeichnungen, unverständliche Fachbegriffe und mangelhafte Übersetzungen - die Bedienungsanleitung ist Gegenstand von Klagen, Spott und Aggression. Sie ist das Medium, das stört. Sie operiert an der Kontaktstelle von Mensch und Maschine und hat viel darüber zu berichten: von der wechselseitigen Konditionierung, von Verantwortung und phantasievollen (Miss-)Bräuchen. Diese Studie zur Theorie und Geschichte der Bedienungsanleitung zeigt auf, wie Relationen gestiftet, Informationen über- und Interessen vermittelt werden. Sie untersucht, wie wir den Umgang mit der Welt der Dinge erlernen und uns dabei gleichzeitig selbst programmieren
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.05.2011
Nicht nur komisch findet Manuela Lenzen Jasmin Meerhoffs Analyse einer vernachlässigten Literaturgattung. Die Autorin zitiert immerhin Heidegger herbei, um die Zeugwerdung des Zeugs dingfest zu machen. Die Satire ist nicht fern, weiß Lenzen zwar (vielleicht selbst ein Opfer kurioser Bedienungsanleitungen), doch das Anliegen der Autorin findet sie seriös und wichtig. Bekommen die vielen, in den Schubladen verstaubenden Gebrauchsanleitungen doch endlich mal eine Aufmerksamkeit. Für Lenzen Gelegenheit, sympathischere Manuals zu fordern.
Nicht nur komisch findet Manuela Lenzen Jasmin Meerhoffs Analyse einer vernachlässigten Literaturgattung. Die Autorin zitiert immerhin Heidegger herbei, um die Zeugwerdung des Zeugs dingfest zu machen. Die Satire ist nicht fern, weiß Lenzen zwar (vielleicht selbst ein Opfer kurioser Bedienungsanleitungen), doch das Anliegen der Autorin findet sie seriös und wichtig. Bekommen die vielen, in den Schubladen verstaubenden Gebrauchsanleitungen doch endlich mal eine Aufmerksamkeit. Für Lenzen Gelegenheit, sympathischere Manuals zu fordern.