Die sowjetischen Geheimdienste in der SBZ/DDR von 1945-1953Walter de Gruyter Verlag, Berlin
2009
ISBN
9783110230147, Gebunden, 527Seiten, 99,95
EUR
Klappentext
Die sowjetischen Geheimdienste leisteten nach 1945 einen entscheidenden Beitrag zur Errichtung der DDR nach sowjetischem Vorbild. Massenverhaftungen und Säuberungsaktionen begleiteten das Wirken der Militärverbände von NKWD-MGB und MWD. Die Quellenedition, der eine fundierte Einführung in den historischen Kontext vorangestellt ist, beleuchtet erstmals in deutscher Sprache das Wirken der sowjetischen Geheimpolizei auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR. Dokumentiert werden die Entstehung, die Tätigkeitsbereiche und der Alltag des NKWD-MGB.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2010
Eine Quellenedition in bester Tradition des Instituts für Zeitgeschichte hat Winfried Heinemann da auf dem Tisch. Es geht um die sowjetischen Geheimdienste in der SBZ beziehungsweise DDR zwischen 1945 und 1953, um Kontrolle und Lenkung und Interessenkonflikte bei NKWD, MGB, KGB und Smersch. Heinemann ist begeistert, weil die Herausgeber Jan Foitzik und Nikita W. Petrow im Annotieren, Beschreiben und Kommentieren der 246 Dokumente aus den Archiven Russischen Föderation Spitzenklasse sind. Namens-, Ortsregister und eine informative Einleitung runden den Band für Heinemann ab. Wie wichtig so eine Edition ist, ermisst Heinemann an der immer wieder geübten Praxis russischer Archive, längst Freigegebenes wieder zur Verschlusssache zu machen.