SabotageWarum wir uns zwischen Demokratie und Kapitalismus entscheiden müssen
Carl Hanser Verlag, München
2013
ISBN
9783446243484, Gebunden, 299Seiten, 18,90
EUR
Klappentext
Was lernen wir aus der Geschichte? Bekanntlich nicht viel. Aber diese Lehre von Weimar sollten wir bedenken: Die vernachlässigte Republik ist in Gefahr. In der Finanzkrise haben wir, auch in Deutschland, den moralischen Meltdown des Systems erlebt. Doch anders als nach Fukushima hat die Politik keinen Ausstieg vorgesehen. Darum ist es an der Zeit, wieder zu kämpfen: für Gerechtigkeit, Gesetz, Gleichheit, Demokratie, Freiheit. Der Finanzkapitalismus hat uns diese Begriffe geraubt. Jetzt gilt es, sie zurückzuerobern. Bei der Bundestagswahl die Stimme abzugeben und danach zu schweigen das ist zu wenig. Im Wahljahr legt Jakob Augstein ein Buch über die Frage vor, was uns wichtiger ist: Demokratie oder Kapitalismus.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2013
Fast hätte Rainer Blasius sich Eisenkrallen für Oberleitungen besorgt, um seiner Unzufriedenheit mit Merkel, Steinbrück und Co. Ausdruck zu verleihen, ganz so, wie es Jakob Augstein in seinem Buch zu empfehlen scheint. Oder doch nicht? Blasius jedenfalls bemerkt neben dem Schwärmen des Autors für die Protestform der Sabotage durchaus die vielen Fragezeichen im Text. An der Wut des Autors aber ändert das nichts. Ihren Ursprung erkennt Blasius in der Mitteblindheit der Union wie in der Instinktlosigkeit Steinbrücks in Geldsachen gleichermaßen.