Die DDR-Außenpolitik 1949-1972
Inhalte, Strukturen, Mechanismen
Ch. Links Verlag, Berlin 2000
ISBN 9783861532248,
Gebunden, 318Seiten, 19,43 EUR
Klappentext
Eine erste zusammenhängende Darstellung zur frühen Außenpolitik der DDR - von der genauen Analyse der Organisations- und Leitungsstrukturen bis zum Verhältnis von Außenministerium und SED-Apparat.
Eine erste zusammenhängende Darstellung zur frühen Außenpolitik der DDR - von der genauen Analyse der Organisations- und Leitungsstrukturen bis zum Verhältnis von Außenministerium und SED-Apparat.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2001
Joachim Scholtyseck zeigt sich nicht überzeugt von dieser Studie über die Außenpolitik der DDR in den ersten zwanzig Jahren ihres Bestehens. Die Autorin - lange Zeit selbst im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten tätig - wolle zwar nach eigenen Angabe eine durch Zeitzeugen erweiterte "Innenansicht" bieten und liefere damit einen "wichtigen Baustein" zu einer noch ausstehenden eingehenden Untersuchung des Themas. Doch kritisiert der Rezensent, dass die "faktische Abhängigkeit" der DDR-Außenpolitik von der Sowjetunion kaum thematisiert wird und richtig "befremdlich" findet er, dass die Hintergründe zum Mauerbau nicht untersucht werden. Die Versuche der Autorin, die "DDR als außenpolitisch souverän erscheinen zu lassen" seien wenig überzeugend, so der Rezensent tadelnd, und der historische Teil der Studie befinde sich nicht auf der "Höhe der Forschung". Überhaupt stört ihn der mitunter "affirmative Charakter" des Buches, weshalb er nachdrücklich eine umfassendere Studien zum Thema fordert.
Joachim Scholtyseck zeigt sich nicht überzeugt von dieser Studie über die Außenpolitik der DDR in den ersten zwanzig Jahren ihres Bestehens. Die Autorin - lange Zeit selbst im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten tätig - wolle zwar nach eigenen Angabe eine durch Zeitzeugen erweiterte "Innenansicht" bieten und liefere damit einen "wichtigen Baustein" zu einer noch ausstehenden eingehenden Untersuchung des Themas. Doch kritisiert der Rezensent, dass die "faktische Abhängigkeit" der DDR-Außenpolitik von der Sowjetunion kaum thematisiert wird und richtig "befremdlich" findet er, dass die Hintergründe zum Mauerbau nicht untersucht werden. Die Versuche der Autorin, die "DDR als außenpolitisch souverän erscheinen zu lassen" seien wenig überzeugend, so der Rezensent tadelnd, und der historische Teil der Studie befinde sich nicht auf der "Höhe der Forschung". Überhaupt stört ihn der mitunter "affirmative Charakter" des Buches, weshalb er nachdrücklich eine umfassendere Studien zum Thema fordert.