Heinrich Bullinger

Sermonum Decades quinque, de potissimis Christianae religionis capitibus (1549-1552)

Heinrich Bullinger Werke Abteilung 3, Bände 3,1-2
Cover: Sermonum Decades quinque, de potissimis Christianae religionis capitibus (1549-1552)
Theologischer Verlag Zürich, Zürich 2008
ISBN 9783290174101
Gebunden, 1236 Seiten, 210,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Peter Opitz. Die "Dekaden", Heinrich Bullingers theologisches Hauptwerk, sind eine Komposition von fünfzig lateinischen Lehrpredigten, die im Zeitraum zwischen 1549 und 1552 in Zürich erschienen sind. Sie behandeln alle wichtigen Themen ("loci") des evangelischen Glaubens und zeugen von Bullingers eigenständiger Verarbeitung der "reformatorischen" Einsichten. Der ersten Übersetzung ins Deutsche von 1558 (unter dem Titel: "Hausbuch") folgten zahlreiche weitere, so ins Niederländische, Englische und Französische. Bullingers "Dekaden" übten einen beträchtlichen Einfluss auf Theologie und Frömmigkeit des (reformierten) Protestantismus in ganz Europa aus. Diese erste kritische Edition gibt den lateinischen Text wieder, welcher auch der modernen deutschen Übersetzung der "Dekaden" (Bullinger Schriften, hg. von E. Campi; D. Roth; P. Stotz, Bde 3-5, Zürich 2006) zugrunde liegt. Die Ausgabe erschließt die Schriften des Reformators in vier Abteilungen:I Bibliographie, II Briefwechsel, III Theologische Schriften, IV Historiographische Werke.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.12.2008

Thomas Maissen schätzt diese von Peter Opitz besorgte wissenschaftliche Edition von Heinrich Bullingers theologischem Hauptwerk "Sermonum Decades quinque" aus dem Jahr 1552, das in zehn Lehrpredigten die "reformierte Sicht des christlichen Glaubens und Lebens" darlegt. Er hebt den didaktischen Aufbau von Bullingers Werk hervor und betont, dass es vor allem für Pfarrer gedacht war, die die lateinischen Ausführungen im volkssprachlichen Gottesdienst umsetzen sollten. Lobend äußert sich Maissen über Opitz' Anmerkungen und das Register sowie über die beigegebene CD, die den gesamten Text enthält. Angesichts der zahlreichen Ausgaben des Werks in unterschiedlichen Übersetzungen und der guten Zugänglichlichkeit auch über das Internet scheint ihm vorliegende Edition "fast ein Luxus". Insofern gibt er zu bedenken, ob es nicht sinnvoller wäre, erst einmal ungedruckte Quellen zugänglich zu machen.