... und morgen werde ich dich vermissenRoman
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg
2017
ISBN
9783499290558, Kartoniert, 416Seiten, 14,99
EUR
Klappentext
Aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein. Wenn man am Tiefpunkt ist, gibt es nur einen Weg: Hoch, in den Norden
Thorkild Aske wird aus dem Gefängnis entlassen. Früher war er interner Ermittler bei der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist, doch dann lief etwas entsetzlich schief. Nun steht er vor dem Nichts. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, lässt er sich von seinem Freund und Psychologen Ulf überreden, nach einem jungen Mann zu suchen: Rasmus Moritzen arbeitete auf einer verlassenen Leuchtturmwärterinsel im nordnorwegischen Meer. Er ist spurlos verschwunden. Ein Tauchunfall, vermutet die örtliche Polizei, für sie ist der Fall erledigt. Doch damit wollen sich Rasmus' Eltern nicht zufrieden geben.
Thorkild macht sich auf in den Norden, wo die Polarnacht anbricht. Bald schon bemerkt er, dass er nicht allein auf der kargen Felseninsel ist. Und als die Herbststürme wüten, wird tatsächlich eine Leiche angeschwemmt.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.07.2017
Hannes Hintermeier hat mit Heine Bakkeids erstem Thriller ein Debüt vor sich, das sich lesen lassen kann. Dass der Held, ein psychisch labiler Ex-Ermittler, zu den kaputtesten Typen gehört, die Hintermeier bisher in der Literatur begegnet sind, ist nicht der alleinige Grund. Das lausige Wetter in Nordnorwegen kann es nicht sein. Eher noch sind die leichthändige Schreibe des Autors und sein Mut, aus der Sicht eines Tablettenwracks zu erzählen, dafür verantwortlich. Etwas weniger Action und cineastisches Superhelden-Getue und der Roman hätte Hintermeier noch besser gefallen.