Harald Strohm

Die Geburt des Monotheismus im alten Iran

Ahura Mazda und sein Prophet Zarathushtra
Cover: Die Geburt des Monotheismus im alten Iran
Wilhelm Fink Verlag, München 2014
ISBN 9783770556953
Gebunden, 400 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Die Mehrzahl der damit befassten Iranisten und Indologen vertritt seit langem, dass Ahura Mazda, der von Zarathushtra um etwa 1000 vor unserer Zeitrechnung verkündete Monotheos, sich aus dem selben Gott entwickelte wie der vedische Asura Varuna des nachbarlichen Indien. Mit weiteren, insbesondere psychologischen Argumenten unterfüttert, erweist sich diese Gleichung als einzigartige Chance, die Entstehungsgeschichte des altiranischen Monotheismus zu rekonstruieren. Denn das eher knappe Quellenmaterial Irans erhält dadurch Licht aus den schier unerschöpflichen Befunden zum Varuna Altindiens.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.10.2014

Ein Buch, das die Geister scheiden wird, sieht Bernhard Lang im Versuch des Religionswissenschaftlers und -psychologen Harald Strohm, die Mythen des Rigveda wiederzubeleben. Seit Mircea Eliades Empfehlungen vorchristlicher Mentalität hat der Rezensent nichts Vergleichbares über die archaische Religion gelesen, nichts von solcher Präzision und erzählerischen Verve. Dass der Autor die Gelehrsamkeit eines Veda-Forschers und psychologisches Wissen über frühkindliche Entwicklung vereint und darüber hinaus das religionskritische Schreiben beherrscht, macht die Lektüre für Lang so wertvoll und die Erkenntnisse des Autors über die Anteile des jüdischen, christlichen und islamischen Gottes am Charakter des Gottes Varunas für ihn so staunenswert.