Die Kunst und das gute Leben
Über die Ethik der Ästhetik
Suhrkamp Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783518126967,
Kartoniert, 206Seiten, 15,00 EUR
Klappentext
Die Kunst durchlebt einen Epochenwandel. Von den modernen Idealen der Autonomie, Freiheit und Originalität ist kaum etwas übrig. Heute beherrscht der vormoderne Auftragskünstler die Szene, mal in der Rolle des kreativen Sozialarbeiters, mal als Fabrikant funkelnder Statussymbole. Damit aber wandelt sich die Bestimmung der Kunst: Sie ist nicht länger Gegenwelt, sie ist in der Welt. Ihre angestammten Werte gelten nicht mehr. Also muss die Kunst neu verhandeln, was sie soll und was sie darf. Wenn sie nicht länger Selbstzweck ist, wessen Zwecken dient sie dann? Hanno Rauterberg diskutiert die tiefgreifenden Veränderungen. Er plädiert für ein neues Künstlerethos - und eine Kunst des guten Lebens.
Die Kunst durchlebt einen Epochenwandel. Von den modernen Idealen der Autonomie, Freiheit und Originalität ist kaum etwas übrig. Heute beherrscht der vormoderne Auftragskünstler die Szene, mal in der Rolle des kreativen Sozialarbeiters, mal als Fabrikant funkelnder Statussymbole. Damit aber wandelt sich die Bestimmung der Kunst: Sie ist nicht länger Gegenwelt, sie ist in der Welt. Ihre angestammten Werte gelten nicht mehr. Also muss die Kunst neu verhandeln, was sie soll und was sie darf. Wenn sie nicht länger Selbstzweck ist, wessen Zwecken dient sie dann? Hanno Rauterberg diskutiert die tiefgreifenden Veränderungen. Er plädiert für ein neues Künstlerethos - und eine Kunst des guten Lebens.
Rezensionsnotiz zu
Die Welt, 15.08.2015
Realistische Orientierung auf dem Kunstmarkt holt sich Swantje Karich beim Journalisten Hanno Rauterberg. Dass der sich im Buch weder als Schwarzmaler noch als Utopist präsentiert, hält sie für angenehm. Auftragskunst als neuen Standard zu sehen, wie der Autor es macht, scheint ihr vernünftig und wahrhaftig. Was Kunst heute kann und soll, vermag ihr Rauterberg aus der Flut der Publikationen zum Thema heraus nüchtern beobachtend und durchaus nachvollziehbar zu erklären. Rauterbergs Forderung nach einer Sortierung des Marktes statt nach Autonomie der Kunst (die es kaum je gab) scheint ihr plausibel.
Realistische Orientierung auf dem Kunstmarkt holt sich Swantje Karich beim Journalisten Hanno Rauterberg. Dass der sich im Buch weder als Schwarzmaler noch als Utopist präsentiert, hält sie für angenehm. Auftragskunst als neuen Standard zu sehen, wie der Autor es macht, scheint ihr vernünftig und wahrhaftig. Was Kunst heute kann und soll, vermag ihr Rauterberg aus der Flut der Publikationen zum Thema heraus nüchtern beobachtend und durchaus nachvollziehbar zu erklären. Rauterbergs Forderung nach einer Sortierung des Marktes statt nach Autonomie der Kunst (die es kaum je gab) scheint ihr plausibel.