Geschichte der Gartenkunst

Von der Renaissance bis zum Landschaftsgarten
Cover: Geschichte der Gartenkunst
DuMont Verlag, Köln 2006
ISBN 9783832176709
Gebunden, 350 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Kerstin Walter und Wilfried Hansmann. Die Gärten der Renaissance und des Barock sowie die Gärten und Parks des 18. und 19. Jahrhunderts im englischen Landschaftsstil waren jeweils auf ihre Art Ideal- oder Wunschbilder von einem irdischen Paradies. In ihren Anlagen spiegeln sich das Weltbild und das Selbstverständnis der Menschen aus den verschiedenen Epochen. So symbolisiert etwa die zentrale Positionierung des Schlosses im streng gegliederten Barockgarten die Bedeutung des Monarchen in der absolutistischen Gesellschaft, während die natürliche Gestaltung des Landschaftsgartens Ausdruck eines aufgeklärten Gedankengutes ist. Die Unterdrückung von Mensch und Natur wird nicht länger akzeptiert, die malerischen Gartenbilder sollen stattdessen Assoziationen mit der Antike wecken und so zu einer Bildung des mündigen Betrachters beitragen. Anhand einer Auswahl exemplarischer Beispiele solcher Gartenparadiese - in Italien und Frankreich, in den Niederlanden, in England und im deutschsprachigen Raum - gibt dieses Buch einen herrlichen Einblick in die verborgenen Bedeutungen dieser in ihrer Schönheit geradezu berauschenden lebendigen Kunstwerke.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.06.2006

Stefan Rebenich findet die Abbildungen in dieser ambitionierten Geschichte der Gartenkunst einfach herrlich. Das Buch insgesamt erfüllt die geweckten Erwartungen aus seiner Sicht jedoch nicht ganz. Zwar hätten die Autoren in Italien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden bedeutende Gartendenkmäler und berühmte Parks besucht und beschrieben. Dennoch fehlen diesem "repräsentativen Werk" aus seiner Sicht "die übergreifenden Fragestellungen" und "großen Linien", die für ihn ein wirklich umfassendes Kompendium ausmachen würden. Dazu gehören für Rebenich auch "kultur- und sozialgeschichtliche Zusammenhänge", die er sich lediglich "aus verstreuten Angaben" des Werkes erschließen konnte. Besonders unbefriedigend fand Rebenich die Antike abgehandelt. Dennoch ist jeder Ärger über das geschriebene Wort beim Rezensenten angesichts der "brillanten Aufnahmen" Florian Monheims schnell wieder verflogen.
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