Friedrich Nicolai: Sämtliche Werke - Briefe - Dokumente, Band 1.1
Literarische Schriften I: Sebaldus Nothanker
Frommann-Holzboog Verlag, Stuttgart-Bad Cannstatt 2014
ISBN 9783772825118,
Gebunden, 387Seiten, 298,00 EUR
Klappentext
Herausgegeben von Rainer Falk, István Gombocz, Hans-Gert Roloff und Jutta Weber. Mit den Originalkupferstichen von Daniel Chodowiecki. Nicolais satirischer Roman "Sebaldus Nothanker" (1773-1776), der vom Standpunkt des Rationalismus aus religiös-kirchliche, ökonomische, soziale und kulturelle Erscheinungen und Probleme der Zeit geißelt, hatte bis etwa 1800 größten Erfolg in literarischen Kreisen und wurde von Bürger, Herder, Goethe u.a. beifällig wegen seiner Forderung nach grundsätzlicher Glaubens- und Denkfreiheit aufgenommen. Seitens der Pietisten und Frömmler allerdings erfuhr er geharnischte Kritik.
Herausgegeben von Rainer Falk, István Gombocz, Hans-Gert Roloff und Jutta Weber. Mit den Originalkupferstichen von Daniel Chodowiecki. Nicolais satirischer Roman "Sebaldus Nothanker" (1773-1776), der vom Standpunkt des Rationalismus aus religiös-kirchliche, ökonomische, soziale und kulturelle Erscheinungen und Probleme der Zeit geißelt, hatte bis etwa 1800 größten Erfolg in literarischen Kreisen und wurde von Bürger, Herder, Goethe u.a. beifällig wegen seiner Forderung nach grundsätzlicher Glaubens- und Denkfreiheit aufgenommen. Seitens der Pietisten und Frömmler allerdings erfuhr er geharnischte Kritik.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 27.05.2015
Auch wenn Goethe, Schiller und Herder nicht darüber lachen konnten, Ulrich Kronauer schätzt den Humor des Aufklärers Friedrich Nicolai, zu erleben in den ersten beiden Bänden einer neuen Edition, auf deren 37 Bände Kronauer neugierig ist. Nicolais im ersten Band nachzulesender Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker" über das Schicksal eines als Ketzer verfolgten Dorfpfarrers gefällt dem Rezensenten als Satire à la Sterne und wegen der Originalkupferstiche von Daniel Chodowiecki, auch wenn die Lektüre Vorkenntnisse erfordert, wie Kronauer einräumt. Von Nicolais komödiantischem Talent, von dem laut Rezensent auch die Werther-Parodie im zweiten Band Zeugnis gibt, scheint Kronauer nach der Lektüre jedenfalls überzeugt.
Auch wenn Goethe, Schiller und Herder nicht darüber lachen konnten, Ulrich Kronauer schätzt den Humor des Aufklärers Friedrich Nicolai, zu erleben in den ersten beiden Bänden einer neuen Edition, auf deren 37 Bände Kronauer neugierig ist. Nicolais im ersten Band nachzulesender Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker" über das Schicksal eines als Ketzer verfolgten Dorfpfarrers gefällt dem Rezensenten als Satire à la Sterne und wegen der Originalkupferstiche von Daniel Chodowiecki, auch wenn die Lektüre Vorkenntnisse erfordert, wie Kronauer einräumt. Von Nicolais komödiantischem Talent, von dem laut Rezensent auch die Werther-Parodie im zweiten Band Zeugnis gibt, scheint Kronauer nach der Lektüre jedenfalls überzeugt.