Wohnung, Tempel, GotteshausBeobachtungen zur Anthropologie religiösen Verhaltens
Schnell und Steiner Verlag, Regensburg
2008
ISBN
9783795421113, Gebunden, 336Seiten, 34,90
EUR
Klappentext
Beim Bauen, Bilden und Gestalten vor allem von Kultbauten entfalteten Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen Strategien zur Bewältigung von Angst, sie schufen Werke und Formen, die ein "Betroffensein von Höherem" bezeugen. Das Buch stellt Phänomene religiösen Verhaltens dar und bezieht dabei Archäologie, Kunstgeschichte, Religionsgeschichte, Ethnologie, Verhaltenswissenschaftund Parapsychologie ein.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 20.01.2009
In seinem jüngsten Buch "Wohnung, Tempel, Gotteshaus" spürt Friedrich Möbius den anthropologischen Wurzeln sakraler Architektur nach, stellt ein sehr eingenommener Bernhard Lang fest. Der emeritierte Kunsthistoriker, der sich durch die ikonologische Erforschung des Westwerks bei Kirchen einen Namen gemacht hat, zieht eine beeindruckende Fülle von Beispielen früher religiöser Bautätigkeit heran und begibt sich in seinem Essay in unterschiedliche Disziplinen wie die Ethnologie, die Verhaltenswissenschaft oder gar die Astrologie, um die Gründe und verschiedenen Ausprägungen sakraler Architektur zu untersuchen, stellt Lang fest. Er hebt lobend die Eleganz der Ausführungen hervor und erkennt in diesem Buch ein Meisterstück der Religionsphänomenologie, die, obschon des Öfteren "totgesagt", offensichtlich heute immer noch lebendig ist.