Friedrich Engels, Karl Marx

Marx & Engels intim

Briefwechsel von Karl Marx und Friedrich Engels. Gelesen von Harry Rowohlt und Gregor Gysi. 1 CD
Cover: Marx & Engels intim
Random House Audio, München 2009
ISBN 9783837100068
CD, 14,95 EUR

Klappentext

1 CD, 66 Minuten. Gelesen von Harry Rowohlt, Gregor Gysi und Katharina Thalbach. Zum ersten Mal im Licht der Öffentlichkeit: eine Lesung aus den persönlichen Briefen und Dokumenten von Karl Marx und Friederich Engels. Diese privaten Briefe der beiden Männer, die in Osteuropa und Ostasien zu fast gottähnlichen Ikonen erhoben wurden, sind so unglaublich deftig, dass man ihre Echtheit anzweifelt. Sie waren nie für die Öffentlichkeit gedacht, aber umso mehr amüsieren und gruseln sie den Zuhörer.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.2009

Rezensentin Elisabeth Dietz hat sich mit diesem Hörbuch doch amüsiert, hat man den Eindruck. Marx und Engels haben in ihren Briefen offenbar ziemlich vom Leder gezogen. Die Höraufnahme, die offenbar auf einer Live-Lesung beruht, zeigt vor allem Marx als Antisemiten, der sich fürs "Germanentum" begeistert - was die Hörer der Lesung ziemlich irritiert hat, erklärt Dietz. Harry Rowohlt grollt und donnert als Marx, wie sich das gehört. Gregor Gysi "gibt sich Mühe und betont passabel", schreibt die Rezensentin. Inhaltlich geht es in den Briefen viel um Geldsorgen erfahren wir. Auch da war Marx nicht zimperlich: So freut er sich über "die Nachricht von der Krankeit des unverwüstlichen Onkels meiner Frau. Stirbt der Hund jetzt, so bin ich aus der Patsche heraus", zitiert Dietz den führenden Kapitalismuskritiker.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 16.07.2009

Jörg Sundermeier zeigt sich verärgert über dieses Hörerlebnis. Unverständlich erscheint ihm, wieso sich Katharina Thalbach und Harry Rowohlt dafür hergegeben haben. Bei Gregor Gysi, dem dritten Vorleser, wundert ihn offenbar nichts. Die von Björn und Simon Akstinat zusammengestellten Briefe findet er auch nur halb so geheimnisvoll, wie hier suggeriert wird, die präsentierten "Kalauer", meint er, seien auch gut im Internet auffindbar. Was Sundermeier an dieser gnadenlosen "Vorführung von Marx und Engels" so richtig auf die Palme bringt, ist der Umstand, dass sie das Publikum zum affirmativen Mitlachen über die vom Stapel gelassenen Rassismen und Antisemitismen animiert. Und "lieblos gestaltet" ist die CD auch noch!