Fortpflanzungsmedizin in Deutschland

Wissenschaftliches Symposium des Bundesministeriums für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut vom 24. bis 26. Mai 2000 in Berlin
Cover: Fortpflanzungsmedizin in Deutschland
Nomos Verlag, Baden-Baden 2001
ISBN 9783789071904
Kartoniert, 531 Seiten, 50,11 EUR

Klappentext

Herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit. Der Band umfasst die Ergebnisse des in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut durchgeführten wissenschaftlichen Symposiums des Bundesministeriums für Gesundheit zum Thema "Fortpflanzungsmedizin in Deutschland". Auf der im März 2000 organisierten Veranstaltung diskutierten Ethiker, Fortpflanzungsmediziner und Reproduktionsbiologen, Juristen, Philosophen, Politologen, Psychologen, Soziologen, Theologen sowie Vertreter von Initiativ- und Interessengruppen, Behinderte, Bundestagsabgeordnete und Vertreter der Bundesärztekammer über das Für und Wider der modernen Verfahren der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 16.10.2001

Dieser "instruktive Tagungsband," so setzt uns der Rezensent Jörn Ahrens auseinander, geht zurück auf das von der ehemaligen Gesundheitsministerin Andrea Fischer geplante Fortpflanzungsmedizingesetz, genauer auf eine "stark beachtete Konferenz" zum Thema, die dereinst in Berlin abgehalten wurde. Ahrens räumt ein, dass der Band aus diesem Grund zwar "kein Dokument aktueller politischer Willensbildung" mehr ist, eine instruktive Quelle, "um sich ein Bild von der gegenwärtigen Diskussion zu machen," sieht er darin aber dennoch. Das "Bild", sei noch gesagt, ist allerdings kein sehr optimistisches. Mit der Einbindung der Reproduktionstechnologien in die gesellschaftlichen Strukturen sowie der ethischen Bewertung dieser Technologien, soviel hat Ahrens dem Band "in seiner Breite von Beiträgen aus der Grundlagenforschung bis zu sozialwissenschaftlichen Analysen" entnehmen können, scheinen Experten und Politiker gleichermaßen überfordert.