Europa im Visier der USADas Ende der transatlantischen Freundschaft?
edition berolina, Berlin
2017
ISBN
9783958410770, Gebunden, 192Seiten, 14,99
EUR
Klappentext
Der neue US-Präsident Donald Trump wurde auf einer Welle von "Amerika first!" ins Amt getragen. Begleitet wird er von radikalen Medien im Internet, die den Amerikanern die Folgen von Merkels Flüchtlingspolitik in den wildesten Farben ausmalen. Nun werden Verträge in Frage gestellt, Grenzen neu definiert und Freund und Feind anders sortiert - vor allem in Europa. Trump, ein international operierender Geschäftsmann, unterstützt rechtspopulistische Parteien, sympathisiert mit Russland und England, die gegen die EU auftreten,
und will Importe aus Deutschland, China und Mexiko blockieren. Nicht zum ersten Mal: Ausbrüche von Abschottung und Fremdenfeindlichkeit gab es in Amerika vor beiden Weltkriegen. Für Transatlantiker sind raue Zeiten angebrochen. Aber was bedeutet das für die Bürger? Eva C. Schweitzer geht dem angespannten Verhältnis zwischen Washington und Europa nach. Das Ende der westlichen Wertegemeinschaft steht auf dem Spiel - und Deutschland droht zu einem Gegner der USA zu werden.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 04.12.2017
Viola Schenz hält nicht viel von Eva C. Schweitzers Buch über Donald Trump. Nicht nur dass die Journalistin sich gern selbst zitiert, ohne die passenden Quellenangaben mit zu liefern, der deutlichste Nachteil des Buches liegt für Schenz darin, dass sein Inhalt schon hinreichend bekannt ist. Nichts Neues also über Trump und die transatlantischen Beziehungen. Neue Erkenntnisse bringen Schenz auch die Exkurse zum Ersten Weltkrieg, zu Trumps Familiengeschichte und zum Kalten Krieg nicht. Sachfehler, schiefe Bilder und Redundanzen nerven zusätzlich, meint sie.