Eva Börsch-Supan

Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk

Band 18: Die Provinzen Ost- und Westpreußen und Großherzogtum Posen
Cover: Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk
Deutscher Kunstverlag, München 2003
ISBN 9783422063808
Gebunden, 746 Seiten, 148,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Helmut Börsch-Supan und Gottfried Riemann. Mit 614 schwarzweißen Abbildungen. Der 18. Band des "Karl Friedrich Schinkel Lebenswerkes" behandelt die Arbeiten des Architekten für die östlichen und nordöstlichen Provinzen der preußischen Monarchie - die heute zu Polen, Rußland und Litauen gehörenden Gebiete des ehemaligen Deutschordensstaates Preußen und des Kernlandes von Großpolen. Karl Friedrich Schinkels Entwürfe für diese Gebiete umfassen fast seine gesamte Schaffenszeit. Dazu gehören, neben den öffentlichen Gebäuden für die kulturellen Zentren Danzig und Königsberg (z. B. die Universität) und das unmittelbar nach der Berliner Bauakademie programmatisch als Ziegelbau belassene Regierungsgebäude in Gumbinnen, Denkmäler und Schlösser aus der wenig erforschten Frühzeit (Owinsk 1801-06, Lagschau 1809) und aus seiner reifen Phase (Kurnik, das originelle Jagdschloß Antonin). Den größten Komplex bilden die für die vom Krieg 1806 und 1813 belasteten und konfessionell heterogenen Gebiete so wichtigen Kirchen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2004

Beeindruckt zeigt sich Rezensent Arnold Bartetzky vom achtzehnten Band über das Lebenswerk Karl Friedrich Schinkels, den Eva Börsch-Supan nach langwieriger Arbeit fertiggestellt hat. Neben dem erhaltenen, in weiten Teilen in Vergessenheit geratenen Baubestand dokumentiere Börsch-Supan auch zahllose zerstörte Gebäude und unausgeführte Projekte in den früheren Provinzen Ost- und Westpreußen. Zudem beleuchte sie die historischen und die administrativen Voraussetzungen der Tätigkeit Schinkels für die Ostprovinzen. Als Direktor der "Oberbaudeputation", der höchsten Kontrollbehörde des preußischen Bauwesens, habe Schinkel sämtliche öffentliche Bauvorhaben, einschließlich der Kirchen, prüfen müssen, wobei die Entwürfe, die er von lokalen Baumeistern zugeschickt bekam, meist kläglich bis desaströs gewesen seien. So dokumentiere der Band weit über hundert Bauprojekte, an denen Schinkel durch eigene Entwürfe oder durch Gutachten beteiligt gewesen. Anhand Schinkels Reisebericht von 1834, der im Band erstmals vollständig abgedruckt ist, mache Börsch-Supan ferner darauf aufmerksam, dass sich Schinkel auch leidenschaftlich der Denkmalpflege widmete.
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